Mecklenburg-Vorpommern

Brandserie in Barth: Polizei ermittelt wegen mutmaßlicher Brandstiftung!

Im Landkreis Vorpommern-Rügen wurden am vergangenen Wochenende mehrere Brände gemeldet, die die Polizei zu intensiven Ermittlungen anregen. Die Feuerwehr hatte am Sonntag und Montag gleich mehrfach Einsätze, und die Behörde vermutet, dass Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann. Wie NDR berichtet, begann die Reihe der Brände am Sonntag, als das Schutznetz einer Hauswand in der Straße „Schilfgraben“ angezündet wurde. Vier Stunden später geriet ein ausrangierter Waggon auf einem Bahngelände in der Friedrichstraße in Brand.

Am Montag setzte sich die Brandserie fort. Hier brannte die Fassade eines unbewohnten Hauses am Wirtschaftshafen sowie mehrere Mülltonnen und die Hausfassade in der Bahnhofstraße. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Der geschätzte Sachschaden wird auf rund 3.000 Euro beziffert, und die Kriminalpolizei hat bereits Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen. Zeugen werden aufgerufen, sich bei der Polizei in Barth oder über die Internetwache zu melden.

Brand im Mehrfamilienhaus

Weitaus erheblicher scheint der Schaden in einem Mehrfamilienhaus in der Berthold-Brecht-Straße auszufallen, wo am Samstagabend ein Brand ausbrach. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, könnte der Gesamtschaden hier bis zu 50.000 Euro betragen. Das Feuer brach in einer Wohnung eines 30-Jährigen im 5. Obergeschoss aus. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand in der Wohnung. Die anderen Bewohner wurden von Polizei und Feuerwehr in Sicherheit gebracht und konnten nach den Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. Allerdings ist die betroffene Wohnung aufgrund von Rußschäden derzeit unbewohnbar.

Die Freiwillige Feuerwehr Barth war mit 30 Kameraden im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Dabei konnten sie, dank ihrer schnellen Reaktion, Schlimmeres verhindern. Ob auch hier Brandstiftung vorliegt, wird derzeit von der Kriminalpolizei ermittelt, die spezielle Brandursachenermittler hinzugezogen hat.

Kontext zu Brandstiftungen

Brandstiftungen sind nicht nur in Vorpommern ein aktuelles Thema. Ganz allgemein ist die Zahl der Ermittlungen zu Brandstiftungen, insbesondere an Fahrzeugen, in Berlin im Jahr 2024 auf einen Höchststand gestiegen, wie RBB24 berichtet. In diesem Jahr wurden bis Mitte Dezember 422 Ermittlungsverfahren eingeleitet, von denen 22 Fälle extremistisch motiviert waren, überwiegend von Linksextremisten. Der Großteil der Fälle ist jedoch auf andere Motive wie Vandalismus oder Versicherungsbetrug zurückzuführen. Diese Zahlen unterstreichen die Herausforderung, der sich die Behörden gegenübersehen, wenn es darum geht, Täter zu identifizieren und zu fassen.

Die kriminellen Taten in Barth werfen ernsthafte Fragen auf, ob es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen den Brandereignissen im Landkreis und der allgemeinen Zunahme von Brandstiftungen in Deutschland gibt. In jedem Fall bleibt die Situation angespannt, und die Bürger sind zur Wachsamkeit aufgerufen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
ostsee-zeitung.de
Mehr dazu
rbb24.de

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