
Im Stadtteil Devin, im Landkreis Vorpommern-Rügen, wird ein neues Naherholungsgebiet geschaffen, das einen bedeutenden Beitrag zur städtischen Grüninfrastruktur leisten soll. Heute, am 7. Februar 2025, berichtete tagesschau.de über die bevorstehenden Pflanzmaßnahmen in Devin, bei denen 1.000 Bäume gesetzt werden.
Die Pflanzaktion wird von Stadtförster Thomas Struwe und seinem Team durchgeführt. Gepflanzt werden verschiedene Baumarten, darunter Eichen, Ulmen, Birken, Feldahorn und Elsbeeren. Diese Maßnahme erfolgt auf einer früheren Ackerfläche, die gezielt umgestaltet wird, um der Bevölkerung einen Raum zur Erholung zu bieten. Bereits jetzt sind Wege angelegt worden, um den Besuchern eine einfache Orientierung zu ermöglichen.
Kultur und Erholung im Grünen
Das Projekt in Devin sieht nicht nur die Pflanzung von Bäumen vor, sondern auch die Entwicklung von mehreren Wäldern, Alleen und Feldgehölzen. Alte Land- und Wanderwege werden dabei auf Grundlage historischer Karten rekonstruiert oder sichtbar gemacht. Um den Zugang zu erleichtern, wird ein Wanderparkplatz als zentraler Anlaufpunkt eingerichtet. Spaziergänger können sich an Informationstafeln und Wegemarkierungen orientieren, die die Schönheit und die Aktivitäten in der Umgebung fördern sollen.
Ein besonderes Highlight des Vorhabens ist die erstmalige offizielle Zugänglichkeit des Deviner Sees. Dieses Projekt ist Teil des umfassenden Großprojekts „StadtNatur“ in Stralsund, dessen Ziel es ist, einen grünen Gürtel rund um die Stadt zu schaffen, der vielfältige Wanderwege für die Naherholung bietet.
Wälder im Stadtbild
Die Stadt Stralsund hat sich seit 2020 aktiv um den Baumbestand auf städtischen Grundstücken und im Umland gekümmert. Laut stralsund.de liegt die Priorität auf der Verkehrssicherheit der Bäume an Straßen. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen, die Schäden wie Pilzbefall oder statische Probleme identifizieren. Notwendige Maßnahmen wie Kronensicherungen und die Entfernung von Totholz werden eingeleitet, um Risiken zu minimieren.
Mit über 1.200 Hektar Waldfläche dienen diese Gebiete nicht nur der Erholung, sondern auch der Holzversorgung und dem Naturschutz. Der städtische Forstbetrieb hat mehr als 10 % dauerhaft ungenutzte Waldflächen, während gleichzeitig klassische Forstwirtschaft für industrielle Verwendungen und Brennholz erfolgt. Die guten Pflegepraktiken sind entscheidend für den Erhalt des Baumbestandes.
Biologische Vielfalt als Leitlinie
Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung wird in Deutschland zunehmend auch die biologische Vielfalt berücksichtigt. So zeigt bfn.de, dass die Städtebauförderung zahlreiche Handlungsmöglichkeiten zur Förderung von Stadtgrün und biologischer Vielfalt bietet. Biologische Vielfalt sollte frühzeitig in die Planung von Entwicklungsgebieten einfließen. Mit integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepten (ISEK) können strategische Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der grünen Infrastruktur gebündelt werden.
Maßnahmen, die darauf abzielen, die Lebensqualität zu steigern und gleichzeitig den Klimaschutz zu unterstützen, sind essenziell. Dies umfasst sowohl die Neuanlage als auch die Aufwertung und Vernetzung bestehender Grünflächen, was für Städte wie Stralsund von zentraler Bedeutung ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue Naherholungsgebiet in Devin ein wichtiges Projekt für die Stadt Stralsund ist, das auf langfristige Verbesserung der Lebensqualität und der natürlichen Ressourcen abzielt. Besucher dürfen sich auf eine grüne Oase freuen, die sowohl Erholung als auch Naturerfahrungen bietet.