Mecklenburg-Vorpommern

Hochwasser-Alarm in Rostock: Ufer übertreten, aber keine Schäden!

Am 12. Januar 2025 fiel das Hochwasser in Rostock geringer aus als erwartet. Laut NDR gab es keine größeren Schäden durch die Überschwemmungen. Dennoch standen mehrere Bereiche, darunter der PKW-Stellplatz am Gehlsdorfer Ufer, unter Wasser. Auch Wellen am Parkplatz Fähre Kaputzenhof traten kurzzeitig über das Ufer.

Obwohl einige Boote vorübergehend in Schieflage gerieten, konnte die Feuerwehr zusammen mit dem Hafenamt eingreifen, um mit Leinen zu helfen. Zudem standen der Parkplatz vor einem Bootsklub und ein Spielplatz am Gehlsdorfer Ufer ebenfalls unter Wasser. Glücklicherweise wurde der zuvor gesperrte Verbindungsweg zwischen der Rövershager Chaussee und der Tessiner Straße wenig später wieder freigegeben.

Besondere Vorkommnisse

Ein Vorfall, der am Gehlsdorfer Wellenweg auftrat, machte deutlich, wie plötzlich solche Situationen eintreten können. Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert, als ein am Uferrand geparktes Auto gegen 11 Uhr vom Wasser eingeschlossen wurde. Die Gäste jener Pension erfuhren erst zu spät von dem Hochwasser, und der Wellenweg war zu diesem Zeitpunkt vollständig überflutet. Die Einsatzkräfte rückten mit mehreren Beamten an, die teils in Wathosen ins Wasser gingen, um das Fahrzeug, das bis zu den Radkästen im Wasser stand, zu retten. Nachdem sie das Wasser aus dem Innenraum des Autos gepumpt hatten, konnte das Fahrzeug schließlich rückwärts herausfahren.

Laut Ostsee-Zeitung trat die Warnow in Gehlsdorf über die Ufer, was zur flächendeckenden Überschwemmung einiger Straßen führte. An verschiedenen Stellen wurde erwartet, dass sich die Hochwassersituation im Laufe des Tages entspannen würde.

Hochwasser-Ursachen und globale Perspektive

Hochwasserereignisse sind häufig durch starke Regenfälle oder Schneeschmelze bedingt. Das Statista führt aus, dass der Klimawandel eine signifikante Rolle spielt, da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichern kann. Dies führt zu häufigeren und intensiveren Niederschlägen. Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland 2021, bei der zwischen dem 12. und 19. Juli schwere Niederschläge fielen, führte zu erheblichen versicherten Schäden von bis zu 5,5 Milliarden Euro. Die geografische Verteilung des Hochwasserrisikos ist alarmierend: Laut einem Zonierungssystem sind 7,6 Prozent aller deutschen Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt, während über zehn Prozent zur höchsten Gefährdungskategorie für Starkregenrisiken gehören.

Die Uferbereiche in und um Rostock sind daher keine Ausnahme. Die Zerstörung natürlicher Überschwemmungsgebiete sowie die Versiegelung von Flächen tragen zur Erhöhung der Hochwasserwahrscheinlichkeit bei, was die Bedeutung des Umweltschutzes und der Wiederherstellung von Ökosystemen in diesen Regionen unterstreicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
ostsee-zeitung.de
Mehr dazu
de.statista.com

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