
Am 13. Februar 2025 warnen die Behörden in Wittenburg vor Geschwindigkeitsüberschreitungen. Ein mobiler Radarkasten wurde in der Goethestraße aufgestellt, einer 30 km/h-Zone. Autofahrer sollten vorsichtig sein, da sie bei Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzungen mit hohen Strafen und sogar temporären Fahrverboten rechnen müssen. Der Blitzer wurde um 18:35 Uhr gemeldet und die Blitzerstandorte können sich jederzeit ändern, weshalb die Angaben ohne Gewähr sind, wie news.de erklärt.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt die Sanktionen, die bei Geschwindigkeitsüberschreitungen verhängt werden. Im Rahmen dieser Regelungen wird ein Toleranzabzug gewährt, um messbedingte Ungenauigkeiten auszugleichen. Dieser Toleranzabzug beläuft sich auf 3 km/h für Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 100 km/h. Bei Überschreitungen über 100 km/h gilt ein Abzug von 3 Prozent, wie bild.de erläutert.
Toleranzabzüge und ihre Bedeutung
Toleranzabzüge sind von zentraler Bedeutung in der Bußgeldpraxis, da sie die rechtlichen Rahmenbedingungen für Geschwindigkeitsmessungen festlegen. Sie gelten unabhängig von der Straßenlage, ob innerorts, außerorts oder auf der Autobahn. Bei bestimmten Messgeräten kann der Abzug sogar auf 5 km/h bis 100 km/h bzw. 5 Prozent für Überschreitungen über 100 km/h erhöht werden. In Ausnahmefällen kann der Toleranzabzug bis zu 20 Prozent betragen, was gegebenenfalls gerichtlich entschieden werden muss.
Statistiken zeigen, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen die häufigste Verkehrsordnungswidrigkeit in Deutschland darstellen. Im Jahr 2022 wurden 2.723.923 Fälle von Geschwindigkeitsübertretungen dokumentiert, gefolgt von anderen Verstößen wie dem Handy am Steuer und Rotlichtverstößen, wie bussgeldportal.de feststellt. In der gleichen Zeit stiegen die Bußgeldeinnahmen in vielen Städten erheblich an, mit einem Umsatz von 53 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022, was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Strengere Regelungen und ihre Auswirkungen
Der Bußgeldkatalog wurde am 9. November 2021 verschärft, was die Strafen für Tempoverschlüsse erhöht hat. Autofahrer, die 16 bis 20 km/h zu schnell fahren, müssen innerorts 70 Euro und außerorts 60 Euro zahlen. Dieses harte Vorgehen sorgt dafür, dass bereits zwei Drittel der Autofahrer aus einer Umfrage angaben, schon einmal eine Geldbuße gezahlt zu haben. Dennoch halten 58 Prozent der Befragten die bestehenden Tempolimits für angemessen.
Die überwältigende Mehrheit der Verstöße trifft Männer, die für 2.117.365 Fälle verantwortlich sind, während Frauen in 606.558 Fällen geblitzt wurden. Trotz der strengen Regelungen zeigt eine Umfrage, dass 56 Prozent der Bußgeldbescheide fehlerhaft sind, was auf die Herausforderungen in der Verkehrsüberwachung hinweist.