Ludwigslust-Parchim

Vorsicht! Polizei warnt vor gefährlichem Eis in Mecklenburg-Vorpommern

Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern warnt eindringlich vor dem Betreten von zugefrorenen Teichen, Seen und Flüssen. Trotz der kalten Temperaturen ist die Bildung von tragfähigen Eisdecken auf fließenden Gewässern oft nicht gegeben. Diese Warnung kommt in Anbetracht eines Vorfalls, bei dem ein zehnjähriger Junge in Ludwigslust ins Eis eingebrochen ist und bis zu den Knien im Wasser stand. Am Dienstagnachmittag konnten die Rettungskräfte ihn erfolgreich aus seiner misslichen Lage befreien. Diese Ereignisse verdeutlichen die Dringlichkeit der Aufklärung über die Gefahren, die von nicht tragfähigen Eisflächen ausgehen.

Das Polizeipräsidium Rostock hat Eltern dazu aufgefordert, ihre Kinder über die Risiken aufzuklären. Insbesondere die Gefahren, die von dünnen Eisdecken ausgehen, sollen verstärkt thematisiert werden. Auch die Landeswasserschutzpolizei macht deutlich, dass die Eisstärke von verschiedenen Faktoren wie Strömung, Sonneneinstrahlung und den Eigenschaften des Wassers beeinflusst wird. Dies führt häufig dazu, dass die vermeintlich gefrorenen Flächen lebensgefährlich sind.

Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen

Eltern wird geraten, aktiv mit ihren Kindern über die Gefahren von Eisflächen zu sprechen. Die Wassertemperaturen können Muskeln innerhalb weniger Minuten erschlaffen lassen, was zu Bewegungsunfähigkeit führt. Diese Tatsache sollte nicht nur für Kinder, sondern auch für Haustiere, insbesondere Hunde, ernst genommen werden. Die Polizeihauptkommissarin Petra Kieckhöfer hat in ihrem Appell betont, dass Eisflächen nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere unsicher sind und die darauf befindlichen Personen erhebliche Gefahren erleben können.

Im Falle eines Unfalls gibt es spezifische Handlungsanweisungen, die befolgt werden sollten. Zunächst sollte die betroffene Person angesprochen werden, und es ist ratsam, sofort den Notruf (112 oder 110) zu wählen. Rettungskräfte müssen eingewiesen werden, und Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen. Ideal ist der Einsatz von Rettungsgeräten wie Leinen, Stangen oder Rettungsringen. Nach der Rettung sollten die Geretteten mit warmen Decken versorgt werden – Alkohol ist dabei zu vermeiden, um gesundheitliche Komplikationen nicht zu riskieren.

Die Notwendigkeit solcher Sicherheitsmaßnahmen ist in den letzten Jahren aufgrund von zunehmenden Unfällen auf zugefrorenen Gewässern immer deutlicher geworden. Der Aufruf zur Prävention von Unfällen auf Eisflächen ist daher aktueller denn je. Die Beamten der Wasserschutzpolizei stehen für Rückfragen zur Verfügung und können auch über ihre Social-Media-Kanäle auf Facebook kontaktiert werden. Diese Initiative zeigt das Engagement der Behörden, die Bevölkerung über die potenziellen Gefahren aufzuklären und die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Zusammenfassend bleibt zu betonen, dass die Gefahren von Eisflächen in Mecklenburg-Vorpommern ernst genommen werden müssen. Eltern, Kinder und auch Hundehalter sollten sensibilisiert werden, um Unfälle zu vermeiden. Aktuelle Warnungen und Informationen der Polizei sind eine wertvolle Ressource, um über die Risiken und sicheren Verhaltensweisen zu informieren. Weitere Details und Sicherheitsrichtlinien finden interessierte Bürger auf der Webseite der Polizei und im Internet.

Statistische Auswertung

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