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Waffenhandel in Rostock: Verhaftungen nach dramatischer Flucht!

Am 12. März 2025 hat der Prozess gegen drei Männer begonnen, die im Verdacht stehen, banden- und gewerbsmäßig mit Waffen gehandelt zu haben. Laut NDR haben die Beschuldigten, darunter ein 38-jähriger Mann, versucht, mit mehreren Waffen im Gepäck von Rostock nach Schweden zu reisen. Der Vorfall ereignete sich im September 2024 in Bentwisch.

Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe. Die drei Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Vor Gericht gab der Rucksackbesitzer an, er habe einen Auftrag ausgeführt, ohne zu wissen, dass es sich um einen Waffentransport handelte. Die anderen beiden Männer behaupteten, nichts von diesem Auftrag gewusst zu haben.

Flucht vor Zollbeamten

Der 38-Jährige gab an, einen alten Freund um Hilfe gebeten zu haben, um Bierpaletten nach Schweden zu bringen. Ein dritter Mann war ein Kollege, der zuvor bei einem Arbeitseinsatz in Hamburg dabei gewesen war. Keiner der Männer sprach Deutsch, weshalb Dolmetscher während des Gerichtsverfahrens anwesend waren.

Am Tag des Vorfalls kontrollierten Zollbeamte die Personalien der Männer vor der Fähre. Ihnen fiel ein Hohlraum im Beifahrersitz des Fahrzeugs auf. Als sie die Männer aufforderten, das Auto zu verlassen, flohen diese, und der 38-Jährige schrie seine Komplizen an, Gas zu geben. Es folgte eine 20-minütige Verfolgungsjagd mit der Polizei, die in Bentwisch endete.

In einem verzweifelten Versuch, sich der Kontrolle zu entziehen, stieg der 38-Jährige aus dem Auto und warf einen Rucksack auf ein Grundstück, um zu Fuß weiterzuflüchten. Später fanden die Ermittler auf diesem Grundstück sechs halbautomatische Schusswaffen sowie elf Magazine. Der Rucksackbesitzer wurde schließlich in einem Regionalzug bei Hagenow von Bundespolizisten festgenommen.

Ermittlungen und Hintergrund

Die Identität der anderen beiden Männer wurde schnell geklärt, und sie wurden später in Bayern gefasst. Das Fluchtauto wurde unversehrt auf einem Waldparkplatz in Gelbensande entdeckt. Die Ermittlungen laufen, und das Zollfahndungsamt ist in diesen Fall involviert.

Laut dem Bundeskriminalamt umfasst Waffenkriminalität jeden ungesetzlichen Umgang mit Schusswaffen und Verstöße gegen das Waffengesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz. Das BKA ist für die Strafverfolgung im internationalen ungesetzlichen Waffenhandel zuständig. Die Aufklärungsquote für Verstöße gegen das Waffengesetz beträgt über 92 Prozent.

Die Behörden gehen davon aus, dass die gefundenen Waffen für den Weiterverkauf bestimmt waren, ein Umstand, der die Ermittlungen der Polizei weiter anheizt. Der Fall steht dabei exemplarisch für die Herausforderungen, denen sich die Sicherheitsbehörden bei der Bekämpfung der Waffenkriminalität gegenübersehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
moin.de
Mehr dazu
bka.de

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