Mecklenburgische Seenplatte

Brand in Ueckermünder Gießerei: Mitarbeiter evakuiert, Ursache unklar!

Am Montagabend brach in einer Gießerei in Ueckermünde, Landkreis Vorpommern-Greifswald, ein Brand aus, der die Produktionsstätte erheblich in Mitleidenschaft zog. Laut einer ersten Einschätzung der Polizei wird der Funkenflug von Schmelzgut als vermutliche Ursache für das Feuer angeführt. Rund 70 Feuerwehrleute aus den umliegenden Orten Ueckermünde, Bellin, Grambin, Liepgarten und Eggesin wurden mobilisiert. Der Alarm ging gegen 19:30 Uhr ein, und das Feuer, das bereits aus dem Dach der Werkhalle loderte, konnte nach etwa einer Stunde gelöscht werden.

Bereits vor Eintreffen der Feuerwehr hatte der Schichtleiter die Evakuierung des Gebäudes veranlasst. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 40 Mitarbeitende in der Gießerei. Eine Person wurde wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Einsatz der Feuerwehr endete gegen 23:30 Uhr, nachdem die Hochöfen abgekühlt waren und die Brandursache von Experten untersucht werden kann. Eine offizielle Stellungnahme der Gießerei MAT Foundries Europe wird nach Abschluss der Untersuchungen erwartet.

Stillstand in der Produktion

Nach dem Brand ist die Produktion in der Ueckermünder Gießerei vollständig zum Erliegen gekommen. Alle Mitarbeitenden, die für die Frühschicht am Dienstag eingeplant waren, wurden nach Hause geschickt. Geschäftsführer David Hrazdira ließ berichten, dass gegenwärtig umfassende Schadensbegutachtungen an der Produktionsstrecke stattfinden. Unklar bleibt, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, da die Ursache und die Schäden noch genauestens untersucht werden müssen.

Die Gießerei, die rund 300 Mitarbeitende beschäftigt, ist auf die Herstellung von Gussteilen für die Automobilindustrie spezialisiert, darunter Bremsgehäuse, Bremsträger und Bremssattel. Hierbei ist besonders die Sicherheit der Angestellten von zentraler Bedeutung. In einer Branche, die regelmäßig mit hohen Risiken und gefährdungsbezogenen Arbeiten konfrontiert ist, sind umfassende Maßnahmen zum Arbeitsschutz unerlässlich. Die DGUV Regel 109-608 bietet dazu wertvolle Leitlinien und Maßnahmen für eine menschengerechte Arbeitsgestaltung sowie den Erhalt der gesundheitlichen Ressourcen der Mitarbeiter. Solche Regelwerke sind entscheidend, um die Sicherheit und Gesundheit in Gießereien zu stärken und präventive Maßnahmen zu installieren, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden, wie [DGUV] erläutert.

Mit der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei und Brandursachenermittler wird die mögliche fahrlässige Brandstiftung, die ebenfalls im Raum steht, weiter untersucht. Die Gießerei hofft, baldmöglichst Klarheit über die Ursachen und Auswirkungen des Brandes zu erhalten, um die Produktion wieder in Gang zu bringen und ihre Mitarbeitenden wieder sicher in den Betrieb zurückkehren zu lassen.

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Beste Referenz
ndr.de
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nordkurier.de
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publikationen.dguv.de

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