
Am kommenden Samstag, dem 8. März 2025, lädt die neue Bürgermeisterin von Altentreptow, Claudia Ellgoth, zu einem Gespräch auf der traditionsreichen Bürgerbank ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Fritz-Reuter-Haus. Ziel des Treffens ist es, die Ideen der Einwohner aktiv anzuhören und gemeinschaftlich Pläne für die Stadtentwicklung zu erarbeiten. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken, Vorschläge sowie Kritik und Lob zu teilen mit der jungen Stadtverwaltung. Diese Bürgerbank ist ein bewährtes Format in der Stadt, um mit den Einwohnern in Kontakt zu treten und ihre Anliegen zu berücksichtigen.
Die Stadt, die nördlich von Neubrandenburg liegt, hat mit Claudia Ellgoth eine parteilose Bürgermeisterin gewählt. Diese konnte sich im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahlen am 2. März 2025 mit 53,2 Prozent der Stimmen durchsetzen. Ihr Vorgänger, Volker Bartl, trat aus Altersgründen nicht mehr an. Ellgoth löst ebenfalls eine lange Tradition kommunaler Führung ab, in der auch Sybille Kempf von der CDU als Bürgermeisterin tätig war. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 50 Prozent, was ein Interesse und Engagement der über 4.500 wahlberechtigten Bürger widerspiegelt. Mirko Renger von der Wählergemeinschaft errang 31,4 Prozent der Stimmen.
Bürgerbeteiligung in Altentreptow
Die Bedeutung der Bürgerbeteiligung wächst insbesondere in Zeiten, in denen das Vertrauen in politische Institutionen schwindet. Bürgerbeteiligung ermöglicht den Einwohnern, aktiv an den Entscheidungsprozessen in ihrer Gemeinde teilzuhaben. In Altentreptow wird dies künftig durch Initiativen wie die Bürgerbank gefördert. Maßnahmen wie Bürgerversammlungen und Bürgerhaushalte, die bereits in verschiedenen Städten erfolgreich umgesetzt wurden, könnten auch hier zur Anwendung kommen.
Durch die Einbeziehung der Bürgermeinungen haben politische Entscheidungen nicht nur eine breitere Basis, sondern sie fördern auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Stadt. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Stadt Porto Alegre in Brasilien, wo Bürger aktiv über die Budgetverteilung mitbestimmen. Solche Beteiligungsmodelle könnten auch Altentreptow zugutekommen und die Qualität der politischen Entscheidungsfindung nachhaltig verbessern.
Die Herausforderungen der Zukunft
Trotz der Vorteile, die Bürgerbeteiligung mit sich bringt, gibt es auch Herausforderungen. Finanzielle Hürden könnten den Zugang zur aktiven Mitgestaltung erschweren, während ein mangelndes Interesse der Bürger zur Gefahr wird, die Aktivitäten nicht ausreichend zu unterstützen. Umso wichtiger ist es, dass die neue Bürgermeisterin und ihr Team bei der Einführung neuer Formate eine aktive Aufklärungs- und Werbemaßnahme gestalten.
Claudia Ellgoth hat bereits bei der Bekanntgabe ihrer Wahl betont, dass die Bürgerbeteiligung ein zentrales Element ihrer Amtszeit sein werde. Sie möchte die Menschen in Altentreptow ermutigen, sich stärker in die Gestaltung ihrer Gemeinde einzubringen und ihre Stimme zu erheben. In Bezug auf die anstehenden Aufgaben wird betont, dass die Einbindung der Bürgerschaft nicht nur die Transparenz erhöht, sondern auch zu besseren und nachhaltigen Entscheidungen führt.
Die Neuorientierung unter Bürgermeisterin Ellgoth könnte für Altentreptow der Beginn einer neuen Ära aktiver Bürgerbeteiligung sein, die nicht nur die Stadtpolitik verändert, sondern auch das Verhältnis zwischen Verwaltung und Bürgern neu definiert.
Die Bürgerbank am 8. März stellt einen ersten Schritt dar, um diesen Prozess einzuleiten und zu zeigen, dass die Stimmen der Einwohner gehört werden. Die Einladungen sind ausgesprochen, und es bleibt zu hoffen, dass viele Bürger diese Chance nutzen.
Nordkurier berichtet, dass …
Welt berichtet, dass …
Gedankenpolitik berichtet, dass …