
Am 4. Februar 2025, nach der Sprengung der Nord-Brücke über die Bahngleise in Waren am 19. Januar, sieht sich die Stadt mit erheblichen Verkehrsproblemen konfrontiert. Die Sprengung, ausgeführt durch eine kontrollierte Auswurftechnik, war notwendig, um die Brücke abzureißen und die Anbindung an die Eisenbahn zu ermöglichen. Der Überbau wurde auf ein Kiesbett geleitet, wodurch Schäden an den Schienen und Schwellen vermieden werden sollten. Sicherheitsmatten umschlossen die Sprengpfeiler, um Materialflug zu minimieren, und alle Haushalte im Sperrgebiet wurden zuvor über die Maßnahme informiert. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von Nordkurier.
Der Bürgermeister von Waren, Norbert Möller (SPD), äußerte seine Besorgnis über den Zustand der Herrenseebrücke. Diese verbindet den nördlichen Stadtteil mit der Innenstadt und ist ebenso alt wie die nun gesprengte Eisenbahnbrücke. Aktuell läuft eine Prüfung der Befahrbarkeit der Herrenseebrücke für Lkw. Die Ergebnisse dieser Prüfung werden Ende Februar erwartet, was einen Monat später ist als ursprünglich geplant, wie NDR berichtet.
Verkehrsbelastungen und Sicherheitsbedenken
Die Sperrung der Nord-Brücke hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in der Stadt. Die Umleitung über die B192 ist für Lkw gesperrt, was dazu führt, dass viele Lkw-Fahrer alternative innere Stadtwege wählen, anstatt die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen. Verkehrsmessungen des Straßenbauamtes Neustrelitz zeigen eine erhöhte Belastung anderer Straßen. Täglich fahren Hundertschaften von Lkw durch die Altstadt, wobei viele Fahrer sich nicht an das vorgegebene Tempolimit halten. Diese Situation stellt nicht nur ein Problem für die Verkehrssicherheit dar, sondern belastet auch die Infrastruktur der Stadt enorm.
Um die Sicherheit während der Sprengung zu gewährleisten, wurde ein umfassendes Monitoring eingerichtet. Vorkehrungen wie die Bereitstellung einer Notunterkunft im Papenberger Jugendtreff für betroffene Bürger und die Überprüfung der Sicherheitsvorschriften durch Ordnungsamt und Polizei unterstreichen die Bedeutung dieser Maßnahme. Ein voll beladener Lkw wird zudem nach der Sprengung als Belastungsfahrzeug eingesetzt, um die Stabilität der neuen Brücke zu testen. Diese Details verdeutlichen die Komplexität der aktuellen Situation und die umfangreichen Sicherheitsanforderungen, die bei Brückenarbeiten beachtet werden müssen, wie Bad GmbH aufführt.
Die Herausforderungen, die die Stadt Waren gegenwärtig bewältigen muss, sind sowohl verkehrstechnisch als auch infrastrukturell von großer Tragweite. Die Auswirkungen der Brückensperrung treffen Anwohner und Geschäftsinhaber gleichermaßen und werfen die Frage auf, wie die Stadt auf die zukünftigen Anforderungen im Brückenbau und der Verkehrssicherheit reagieren wird.