
Die siebenjährige Hedy Hofert aus Neustrelitz zeigt bemerkenswerte Empathie für andere, während sie selbst mit gesundheitlichen Herausforderungen kämpft. Inspiriert durch eine Kinderserie hat Hedy den Wunsch, Notfallärztin zu werden. Ihre Fürsorge für andere wird nun deutlich, da sie ihren Lotteriegewinn in Höhe von zehn Euro einem besonders bedürftigen Mädchen, Paula, spenden möchte. Paula ist fünf Jahre alt und leidet an schwersten Behinderungen, die sie auf einen Rollstuhl angewiesen macht. Hedy hofft, dass die Spende hilft, Paula ein spezielles Liftsystem und eine Rampe für das Auto zu beschaffen, für die die Krankenkasse die Kosten von 16.000 Euro nicht übernimmt, wie svz.de berichtet.
Paula leidet unter den Folgen eines Sauerstoffmangels bei der Geburt. Dies hat zu einem geschädigten motorischen Zentrum in ihrem Gehirn geführt, wodurch sie dauerhafte Hilfe benötigt. Die Familie hat eine Spendenaktion auf gofundme.com ins Leben gerufen, um die notwendigen finanziellen Mittel für Paulas Mobilität zu sammeln. Hedy hat den Wunsch, Paula direkt über die Plattform zu unterstützen und ihr zu wünschen, dass es ihr bald besser geht.
Hedys Krankheitsgeschichte
Die Situation für Hedy ist besonders herausfordernd, denn sie selbst wurde erst vor kurzem mit Leukämie (ALL) diagnostiziert. Ihre Erkrankung wurde am 25. Juli 2023 festgestellt, und seither verbringt sie viel Zeit im Krankenhaus. Der Gesundheitszustand der kleinen Hedy verschlechterte sich am Wochenende vor der Diagnose dramatisch. Sie wurde mit 41,6 Grad Fieber und höchsten Prioritäten in die Heliosklinik Schwerin gebracht. Danach verbrachte sie auch eine Woche auf der Intensivstation. Diese Erlebnisse haben Hedy und ihre Familie schwer belastet. Während ihr Vater zu Hause mit ihrer siebenjährigen Schwester Lili ist, bleibt ihre Mutter, Janine, die meiste Zeit an Hedys Seite. Die Behandlung, die Chemotherapie beinhaltet, kann sich über ein bis zwei Jahre erstrecken und bringt massive Einschränkungen mit sich, wie gofundme.com erläutert.
Der Alltag mit Krebstherapie ist für Hedy von enormen Einschränkungen geprägt. Sie muss in einer keimarmen Umgebung leben, hat keinen direkten Kontakt zu anderen Kindern, kann nicht in die Kita und hat sogar keine Möglichkeit, Haustiere zu halten. Diese Umstände stellen nicht nur emotionale, sondern auch finanzielle Herausforderungen für die Familie dar. Dies ist der Grund, weshalb die Familie um Hilfe bittet, um die zusätzlichen Belastungen der künftigen Behandlung zu bewältigen.
Unterstützung für bedürftige Familien
In schwierigen finanziellen Situationen können Hilfsfonds, wie die, die unter lichtinsdunkel.org angesiedelt sind, Unterstützung leisten. Diese Fonds helfen Familien mit minderjährigen Kindern in sozialen Notsituationen und insbesondere bei finanziellen Engpässen, die durch Krankheiten verursacht werden. Ziel ist es, solche Familien zu entlasten, insbesondere wenn sie wie Hedys Familie von unerwarteten Herausforderungen betroffen sind.
Die Unterstützung erfolgt in verschiedenen Formen, darunter Zuzahlungen für notwendige Therapiekosten oder die Anschaffung von Behindertenbehelfen wie E-Rollstühlen. Bedarf an Hilfe gibt es insbesondere für Kinder mit Behinderungen, die ein besonderes Mobilitätssystem benötigen – wie dies für Paula der Fall ist. Hedy und ihre Familie erleben hautnah, wie viel Solidarität und Unterstützung in der Gemeinschaft möglich ist, auch in ihren dunkelsten Zeiten.