Mecklenburgische Seenplatte

Neuer Pilgerweg von Mecklenburg nach Santiago: Entdecke die spirituelle Reise!

Ein neuer Pilgerweg verbindet Mecklenburg-Vorpommern mit Brandenburg und ermöglicht somit Pilger*innen, bis nach Santiago de Compostela in Spanien zu wandern. Dieser erweiterte Pilgerweg der Mecklenburgischen Seenplatte erstreckt sich vom mecklenburgischen Schwarz bis nach Bad Wilsnack und stellt eine bedeutende Verbindung zum historischen Jacobsweg her. Die Vorbereitungen für diesen Weg begannen bereits im September 2023, um Pilger*innen eine spirituelle Reise anzubieten.

Felicitas Rohde-Schaeper, die als Pilgerbegleiterin in der Propstei Neustrelitz tätig ist, spielt eine zentrale Rolle bei der Betreuung des neuen Weges. Unter ihrer Leitung wurde bereits im vergangenen Herbst ein Teil des Weges von drei Pilgerinnen erkundet. Der Weg verläuft am Tollensesee, der südlich von Neubrandenburg liegt, wobei Pilger westlich oder östlich um den See wandern können.

Details zum Pilgerweg

Der Pilgerweg startet in der Stadt Friedland im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und hat eine Gesamtlänge von etwa 240 km. Die Route führt in südlicher Richtung nach Neubrandenburg und teilt sich dort in eine West- und eine Ostroute. Die Westroute leitet über Neustrelitz, während die Ostroute teilweise durch den Müritz-Nationalpark und über Fürstenberg/Havel verläuft. Das Ziel der Pilger ist Mirow, das sich südlich der Müritz befindet.

Dieser neue Pilgerweg ist sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Pilger geeignet. Insbesondere Wochenendpilgern, eine Möglichkeit für ein kurzfristiges Pilgererlebnis, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Teilabschnitte des Weges sind gut mit der Bahn erreichbar, was die Anreise erleichtert. Unterkünfte werden von gewerblichen Gastgebern, Kirchengemeinden und Privatpersonen angeboten, wobei eine rechtzeitige und verbindliche Reservierung empfohlen wird.

  • Startpunkt: Stadt Friedland
  • Ziel: Mirow oder Bad Wilsnack
  • Weglänge: ca. 240 km
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Unterkünfte: Gewerbliche Gastgeber, Kirchengemeinden und Privatpersonen

Interessanterweise ist das Handynetz auf einigen Abschnitten des Weges nicht flächendeckend verfügbar. Daher wird angeraten, Offline-Karten für die Navigation zu verwenden. Eine Wanderkarte im Maßstab 1:50.000 kann beim Klemmer-Verlag bezogen werden, die hilfreiche Tipps und eine detaillierte Streckenführung bietet. Weitere Informationen sind auf der Webseite pilgern.1000seen.de zu finden.

Engagement der Gemeinschaft

Der Ausbau des Pilgerwegs wurde nicht nur von Felicitas Rohde-Schaeper vorangetrieben, sondern auch von engagierten Unterstützern wie Jürgen Paul, einem pensionierten Touristen, und Jochen Purps, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins Wunderblutkirche in Bad Wilsnack. Auch Carola Ritter, Superintendentin, und Ilsabe Alpermann, Äbtissin des Klosters Heiligengrabe, sind aktiv beteiligt. Anwohner entlang des Weges bieten Quartiere an, sodass Pilger eine Unterkunft in der Nähe finden können.

Die offizielle Eröffnung des neuen Pilgerwegs ist für das Frühjahr 2025 angestrebt, wobei der Abschnitt von Schwarz bis Heiligengrabe bis dahin ausgeschildert sein soll. Zudem wird eine Teilnahme an der 17. Pilgermesse in Hamburg am 8. Februar erwartet, bei der rund 60 Infostände und Workshops geboten werden.

Zusammenfassend ist der neue Pilgerweg eine bedeutende Ergänzung im Netzwerk der Pilgerwege in Mecklenburg-Vorpommern. Durch die Verbindung zu historischen Routen und den Einsatz der Gemeinschaft wird eine kulturelle und spirituelle Brücke zwischen den Regionen geschlagen. Laut Nordkirche bietet dieser Weg nicht nur eine Naturerfahrung, sondern auch die Möglichkeit zur inneren Einkehr und Selbsterkenntnis.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nordkirche.de
Weitere Infos
mecklenburgische-seenplatte.de
Mehr dazu
outdooractive.com

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