
Im Landkreis Nordwestmecklenburg wird an der Etablierung neuer Flüchtlingsunterkünfte gearbeitet, um der gestiegenen Zahl an Geflüchteten gerecht zu werden. Laut Ostsee-Zeitung sind neue Unterkünfte in Selmsdorf und Gadebusch für das laufende Jahr in Planung. Während für die Gemeinschaftsunterkunft in Gadebusch bereits das dritte Quartal 2023 als Eröffnungszeitpunkt anvisiert ist, wird der Bauantrag für die Containersiedlung in Selmsdorf derzeit bearbeitet. Experten erwarten eine Genehmigung in den kommenden Wochen, sodass der Baubeginn zeitnah erfolgen kann.
Ein weiterer Aspekt der Flüchtlingspolitik im Landkreis betrifft die Schließung der Unterkunft in Upahl, die mit der Fertigstellung der neuen Einrichtungen in Selmsdorf und Gadebusch einhergehen soll. Diese Entscheidung ist Teil einer größeren Strategie der Kreisverwaltung, die darauf abzielt, die Kapazitäten für Flüchtlinge dauerhaft zu erhöhen. Aktuell befinden sich 233 Flüchtlinge in Upahl, doch die Kapazität wurde von 400 auf 250 Plätze reduziert. Diese Maßnahme wurde erforderlich, da die untergebrachten Personen überwiegend aus Syrien, Afghanistan, Iran und Irak stammen.
Flüchtlingszahlen im Überblick
Engagement der Organisationen vor Ort
Die Integration und Unterstützung von Flüchtlingen wird durch zahlreiche Organisationen in der Region erleichtert. Diese engagieren sich in der Flüchtlingshilfe, bieten Informationen und Beratungen an und stehen den Geflüchteten mit individueller Unterstützung zur Seite. Nordwestmecklenburg listet einige relevante Organisationen auf, darunter die Arbeiterwohlfahrt und den DRK-Kreisverband, die Hilfe in diversen Formen anbieten, wie zum Beispiel bei der Kleider- und Möbelspende.
- Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wismar e.V.
- Diakonie Nord Nord Ost in Mecklenburg
- DRK-Kreisverband Nordwestmecklenburg e.V.
Für interessierte Bürger sind zahlreiche Möglichkeiten zur Unterstützung vorhanden, sei es durch Spenden oder ehrenamtliche Hilfe. Informationen hierzu können direkt bei den genannten Organisationen eingeholt werden.
Durch die Weiterentwicklung der Infrastruktur für Flüchtlingsunterkünfte und das hohe Engagement der lokalen Organisationen wird der Landkreis Nordwestmecklenburg versuchen, den aktuellen Herausforderungen in der Flüchtlingssituation gerecht zu werden.