Wismar

Sturmflut-Warnung für die Ostseeküste: Pegel steigen rasant!

Heute, am 12. Januar 2025, hat der Deutsche Wetterdienst eine Sturmflutwarnung für die gesamte Ostseeküste ausgegeben. Diese Warnung betrifft insbesondere die Region Mecklenburg-Vorpommern und gilt von der Kieler Bucht bis zum kleinen Haff. Laut Norddeutscher Rundfunk wurden bereits am Freitagabend steigende Pegelstände erwartet. Diese Entwicklung könnte in den nächsten Stunden zu einer Sturmflut führen, die in Koserow auf Usedom ein Maximum von bis zu 1,15 Meter über dem durchschnittlichen Wasserstand erreichen könnte.

Die bisherigen Prognosen gehen davon aus, dass insbesondere Stralsund von den Auswirkungen stärker betroffen sein wird als Wismar. Hier könnten Pegelstände zwischen 0,5 und 1 Meter über dem Mittelwasser liegen, was die Bevölkerung zur Vorsicht mahnt. Starker Wind, der rund um Rügen aus nordwestlicher bis nördlicher Richtung bläst, trägt zur Intensität der Situation bei.

Historische Pegelstände und Sturmflut-Klassen

Die Hochwasserpegelstände an der Ostsee, die von verschiedenen Messstationen wie Wismar und Warnemünde erfasst werden, zeigen eine beachtliche Schwankung. Wie Ostsee-Zeitung beschreibt, liegt der Höchste Hochwasserstand (HHW) in Warnemünde bei 770 cm, gemessen im Jahr 1872. Im Gegensatz dazu beträgt der niedrigste Wasserstand 332 cm, registriert im Jahr 1967.

Die Sturmflut wird in verschiedene Klassen eingeteilt, entsprechend der Höhe über dem mittleren Wasserstand:

  • Sturmflut: 1,00 – 1,25 m über mittlerem Wasserstand
  • Mittlere Sturmflut: 1,25 – 1,50 m
  • Schwere Sturmflut: 1,50 – 2,00 m
  • Sehr schwere Sturmflut: über 2,00 m

Bereits im Oktober vergangenen Jahres verursachte eine schwere Sturmflut Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. In Sassnitz benötigte die Stadt 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur, während 6 Millionen Euro in die Wiederauffüllung von Stränden und Dünen investiert werden mussten.

Warnungen und Kommunikation

Die Warnungen im Falle von Hochwasser erfolgen durch Hochwasserzentralen sowie durch Landes- und Kommunalbehörden. Informationen werden über diverse Kanäle verbreitet, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, sowie moderne Plattformen wie Webseiten und Social Media. Diese Vielfalt an Kommunikationswegen sorgt dafür, dass die Bevölkerung schnell und umfassend informiert werden kann.

Alles in allem steht die Region Mecklenburg-Vorpommern vor einer Herausforderung, die durch die Wetterbedingungen und die ständigen Schwankungen des Wasserstandes beeinflusst wird. Die Experten beobachten die Situation genau, um sicherzustellen, dass potenzielle Schäden minimiert werden können. Laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist es entscheidend, die Entwicklungen über die kommenden Stunden hinweg zu verfolgen, um entsprechend reagieren zu können.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
ndr.de
Mehr dazu
bsh.de

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