
Mecklenburg-Vorpommern hat in den letzten Monaten eine erfrischende Wendung durch reichlichen Niederschlag erfahren. Laut n-tv profitieren die Böden und Gewässer im Bundesland von einer deutlichen Erholung nach den extremen Dürrebedingungen der vergangenen Jahre. Besonders der Herbst 2024 war durch Feuchtigkeit geprägt, und auch der Januar 2025 wies leicht überdurchschnittliche Niederschlagswerte auf.
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es jedoch auch Sorgen. Die östlichen Teile Vorpommerns, der Süden der Seenplatte und die Mecklenburgische Schweiz kämpfen weiterhin mit trockenen Böden in tieferen Schichten. Extrem trockene Bedingungen herrschen derzeit auf Usedom und am Stettiner Haff, wo die obersten 25 Zentimeter des Bodens stark austrocknet sind.
Dürren und Hochwasser – ein zweischneidiges Schwert
Die letzten fünf Jahre waren für die Region von ununterbrochener Trockenheit geprägt. 2018 und 2019 zählten zu den extrem trockenen Jahren, gefolgt von 2020, 2021 und 2022, die ebenso als Dürrejahre gelten müssen. Um der gegenwärtigen Wassersituation gerecht zu werden, hebt Umweltminister Till Backhaus die Gefahr einer „Dürre- und Hochwasserdemenz“ hervor. Er appelliert an die Bevölkerung, Wasser aus Zeiten mit hydrologisch gutem Stand in der Fläche sauber zu halten, um künftigen Dürre- sowie Hochwassersituationen vorzubeugen.
Der Niederschlag in Mecklenburg-Vorpommern zeigt 2023 eine durchschnittliche Menge von 630,9 mm. 2024 hingegen war mit 753,4 mm überdurchschnittlich feucht, was der Region eine wohlverdiente Erholung in den Böden und Wasserreserven gebracht hat.
Langfristige Klimaveränderungen und Wasserverfügbarkeit
Die Frage der Wasserverfügbarkeit wird durch die fortschreitenden Veränderungen des Klimas immer drängender. Relevante Informationen zur Forschung über die Auswirkungen von Trockenheit und Dürre auf das Wasserdargebot, den Bodenwasserhaushalt sowie die Grundwasserverfügbarkeit in Deutschland stammen vom Umweltbundesamt. Es untersucht die aktuellen und zukünftigen Wassernutzungskonflikte und entwickelt Lösungsstrategien, um eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen und die Vermeidung von Konflikten zu gewährleisten.
In einer Zeit, in der extremen Wetterbedingungen wie Dürre und Hochwasser eine ernsthafte Bedrohung darstellen, bleibt es entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Wasserverfügbarkeit in der Region aufmerksam zu überwachen.