Rostock

Hochwassergefahr an der Ostsee: Pegelstände und Sturmflutwarnungen im Blick

Am 14. Februar 2025 wird die hydrologische Situation an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern genauer analysiert. Die aktuellen Pegelstände aus verschiedenen Messstationen, darunter Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald, geben Aufschluss über die Wasserstände und deren Bedeutung. Laut Ostsee-Zeitung liegt der mittlere Wasserstand (MW) in Warnemünde bei 507 cm, basierend auf Daten des Zeitraums vom 1. November 2010 bis 31. Oktober 2020. Die Werte umfassen auch das mittlere Niedrigwasser (MNW) von 407 cm und das mittlere Hochwasser (MHW) von 617 cm.

Die höchste jemals gemessene Sturmflut in Warnemünde beträgt 770 cm, erfasst am 13. November 1872. In diesem Kontext ist es wichtig, die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ und „Mittleres Hochwasser“ zu erklären. Das MNW stellt den durchschnittlichen Niedrigwasserstand über mehrere Jahre dar, während das MHW den durchschnittlichen Hochwasserstand in tidebeeinflussten Gewässern beschreibt.

Sturmflut-Klassen und Warnungen

Sturmfluten werden in vier Klassen eingeteilt. Eine gewöhnliche Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand. Mittlere Sturmfluten liegen bei 1,25 bis 1,50 m, während schwere Sturmfluten 1,50 bis 2,00 m über dem MW registriert werden. Schwere Sturmfluten können Pegelstände von über 2,00 m erreichen. BSH verweist darauf, dass bei einem gefährlichen Pegelstand die Hochwasserzentrale aktiv wird und Warnungen über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und digitale Medien verbreitet werden.

Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, gibt es klare Verhaltensregeln. Dazu gehören das Abstellen von Strom und Gas, das Anlegen von Lebensmittel- und Trinkwasservorräten sowie das Bereithalten eines batteriebetriebenen Radios. Bei einer Räumungsaufforderung sollte Handgepäck bereitgestellt und Schutz in höheren Stockwerken gesucht werden, falls eine Flucht nicht möglich ist.

Hydrologische Berichte und Vorhersagen

Monatliche Berichte über die Wasserstände und Wassertemperaturen an der deutschen Ostseeküste werden regelmäßig veröffentlicht. Diese Berichte beinhalten umfangreiche Daten, darunter die maximalen und minimalen Wassertemperaturen in unterschiedlichen Tiefen, beispielsweise bei 0,5 m, 1,5 m und 3,0 m. Der Zugang zu diesen Berichten erfolgt über die Webseite des BSH, wo die Rohdaten auch als PDF-Dokumente bereitgestellt werden. Diese Informationen sind entscheidend für verschiedene Nutzer wie Hafenbetriebe und Tourismusverbände, die auf präzise Wasserstandsvorhersagen angewiesen sind, um ihre Planungen zu optimieren und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Die täglichen Wasserstandsvorhersagen werden in mehreren Gebieten der Ostsee vorgenommen und bieten Abweichungen vom Normalmittelwasser in Zentimetern an. Diese Prognosen stützen sich auf Meldungen von Wasser- und Schifffahrtsbehörden und aktuelle Windmessungen, um Wetterereignisse wie Sturmfluten oder Sturmniedrigwasserereignisse zu bewerten. Dabei wird eine umfassende statistische Auswertung durchgeführt, um die Auswirkungen extremer Ereignisse möglichst genau abzuschätzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation an der Ostseeküste aufgrund von Sturmfluten und Hochwasserständen präzise beobachtet wird. Die Bürger und Behörden sind gut informiert über die potenziellen Gefahren und die notwendigen Maßnahmen, um sich im Notfall zu schützen. Laut BSH ist die Weitergabe von Informationen zu Wasserständen und anderen hydrologischen Daten entscheidend für die Sicherheit der Küstenregionen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
bsh.de
Mehr dazu
bsh.de

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