Rostock

Rostocker Eisbrecher „Stephan Jantzen“: Große Sanierung für 60 Jahre altes Wahrzeichen!

Die Hansestadt Rostock plant eine umfassende Sanierung des nahezu 60 Jahre alten Eisbrechers „Stephan Jantzen“. Dieser beeindruckende Eisbrecher, der 1968 in Dienst gestellt wurde, hat sich seit 2009 als beliebte Attraktion im Stadthafen etabliert. Laut NDR soll die Sanierung insgesamt zwei Millionen Euro kosten und ist für das Jahr 2027 angedacht, so dass der Eisbrecher seinen 60. Geburtstag in frischem Glanz feiern kann.

Mit einer Länge von knapp 68 Metern hat das Schiff eine markante Schiffsform und gilt als echter Blickfang. Der Verein „Technische Flotte Rostock e.V.“, der den Eisbrecher betreibt, hat wiederholt darauf hingewiesen, dass aufgrund des Alters des Schiffs langfristig Inspektionen sowie turnusmäßige Arbeiten auf einer Werft erforderlich sind. Ziel ist es, einen sicheren und dauerhaften Liegeplatz im Rostocker Stadthafen zu gewährleisten.

Vorbeugende Maßnahmen für die Sicherheit

Vereinskapitän Michael Egelkraut betont, dass es momentan kein unmittelbares Risiko eines Untergangs gibt, jedoch kann Wassereintritt im schlimmsten Fall zu einem Sinken führen. Um solchen Gefahren vorzubeugen, wird die Werftzeit für die erforderlichen Inspektionen und Arbeiten dringend benötigt. Die letzte Dockung des „Stephan Jantzen“ datiert aus dem Jahr 2003, was die Notwendigkeit dieser Maßnahmen unterstreicht. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von Nordkurier.

Die Hansestadt Rostock, die seit 2017 Eigentümerin des Schiffs ist, hat bereits einen Antrag vorbereitet, um die nötigen Mittel für den Werftaufenthalt im Doppelhaushalt 2026/27 bereitzustellen. Es ist ein wichtiger Schritt, damit der Eisbrecher nicht nur seine Funktion als touristisches Highlight behält, sondern auch in einem sicheren Zustand bleibt.

Engagement und Leidenschaft der Mitglieder

Der Verein besteht aus etwa 50 Mitgliedern, die jährlich zwischen 13.000 und 15.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit leisten. Thomas Gehrke, Vorstandsvorsitzender des Vereins, hebt hervor, dass das Schiff oberhalb der Wasserlinie in gutem Zustand ist, was auf die engagierte Pflege und Wartung der Mitglieder zurückzuführen ist. Jährlich zieht der Eisbrecher bis zu 10.000 Besucher an und ist ein bedeutender Bestandteil der Rostocker Hafenlandschaft.

Die Sanierung des „Stephan Jantzen“ ist Teil einer Tradition, die die Bedeutung von Eisbrechern, wie sie auch in der Geschichte der Seefahrt steht, würdigt. Diese Schiffe sind nicht nur auf der offenen See und in Binnengewässern in Betrieb, sondern auch eine Verbindung zur maritimen Geschichte und Technik. Eisbrecher verfügen über spezielle Rumpfdesigns, die es ihnen ermöglichen, durch dickes Eis zu brechen und somit wichtige Transportwege zu gewährleisten. Schiffwelten beschreibt die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und die technische Besonderheit solcher Schiffe detailreich.

Die Bürgerschaft von Rostock wird am Mittwoch über das Vorhaben abstimmen. Die Entscheidung über die Sanierung könnte die Zukunft des „Stephan Jantzen“ entscheidend beeinflussen und sicherstellen, dass dieses maritime Erbe weiterhin im Stadthafen präsent bleibt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
nordkurier.de
Mehr dazu
schiffwelten.de

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