Rostock

Rostocker Projektförderung: 100.000 Euro für lokale Veranstaltungen!

Im Jahr 2024 hat Rostock ein bemerkenswertes Engagement für lokale Projekte gezeigt, indem knapp 100.000 Euro bereitgestellt wurden. Diese Mittel stammen von den 19 Rostocker Ortsbeiräten und wurden für etwa 100 Projekte verwendet, die die Lebensqualität in den Stadtteilen steigern sollen. Schwerpunkte waren kleinere Anschaffungen für lokale Vereine und die Organisation von Stadtteil-Veranstaltungen.

Zu den geförderten Veranstaltungen zählen unter anderem das Mühlenfest in Dierkow und Toitenwinkel sowie Stadtteilfeste in Schmarl und Groß Klein. Auch die Durchführung örtlicher Kinderfeste erhielt finanzielle Unterstützung. Weitere Förderungen umfassten Anschaffungen von Spielzeug und Spielgeräten, die Aufstellung einer Plauderbank in Groß Klein und die Errichtung eines Gedenksteins zur Erinnerung an den lokalen Dichter Fritz Reuter.

Förderung und Zuwendungen

Besonders hervorzuheben ist, dass zahlreiche lokale Einrichtungen von diesen Budgets profitiert haben. Dazu zählen der Markgrafenheider Karnevalsclub, ein Shantychor, die Warnemünder Trachtengruppe sowie verschiedene freiwillige Feuerwehren. Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski hat die Ortsbeirats-Budgets als sinnvolle Fördermöglichkeit bezeichnet, die das Ehrenamt und das lokale Engagement stärken.

Die Beträge, die den Ortsbeiräten zur Verfügung stehen, variieren zwischen 4.300 und 18.000 Euro pro Jahr, abhängig von der Größe des jeweiligen Bereichs. Die Geldmittel sind auf kleinere ortsteilbezogene Maßnahmen beschränkt und dürfen in der Regel 10.000 Euro nicht überschreiten. Fördert sind öffentliche Einrichtungen, Verbände, Vereine und Vereinigungen mit gemeinnützigen Zwecken.

Herausforderungen der Förderanträge

In Deutschland gibt es fast 900 Förderprogramme für Kommunen, wie kommunal.de berichtet. Eine Förderdatenbank listet etwa 730 Programme der Bundesländer, 105 des Bundes und 48 der EU auf. Dennoch nutzen viele Kommunen diese Angebote nicht, obwohl 60 bis 80 Prozent der Maßnahmen förderfähig wären. Hauptgründe sind die Überforderung bei der Antragstellung, mangelndes Wissen über Fördermöglichkeiten und die Angst vor Formfehlern, die zur Rückzahlung von Fördermitteln führen können.

Eine große Herausforderung stellt die Städtebauförderung dar, die sehr attraktiv ist, da sie Kommunen ermöglicht, hohe Summen zu generieren. Bei dieser Art der Förderung teilen sich der Bund, das Land und die Kommune die Kosten. Haushaltsnot-Kommunen müssen nur 10 Prozent der Kosten tragen. Dies zeigt, wie wichtig gut informierte und strukturierte Antragstellungen sind, um die lokalen Projekte finanzieren zu können.

Um die Nutzung von Förderprogrammen zu verbessern, sollten kleine Kommunen erwägen, eine Fördermittelabteilung einzurichten oder qualifizierte Mitarbeiter einzustellen. Eine Ausbildung zur Zertifizierung für kommunale Fördergelder bietet eine praxisnahe Weiterbildung, um Antragsteller zu unterstützen und damit zusätzliche Gelder für die Kommunen zu generieren.

Insgesamt zeigt Rostocks Ansatz, wie wichtig es ist, lokale Initiativen zu fördern und gleichzeitig die Herausforderungen der Fördermittelbeantragung zu berücksichtigen. Durch diese Kombination kann die Stadt ihre Gemeinschaften aktiv unterstützen und weiterentwickeln.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rathaus.rostock.de
Weitere Infos
kommunal.de

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