Rostock

Rostocks Luftqualität im Fokus: Feinstaub und seine Gefahren!

Am 12. Februar 2025 erfasste die Messstation am Holbein-Platz in Rostock die aktuelle Luftqualität, die auf drei Hauptwerte basiert: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Grenzwerte für diese Schadstoffe sind klar definiert: Für PM10, die Partikelgröße, die hauptsächlich beim Feinstaub bemessen wird, liegt der Grenzwert bei 50 Partikeln pro Kubikmeter, wobei eine Überschreitung von 35 Mal im Jahr zulässig ist. Ein gesundheitsbewusster Umgang mit der Luftqualität ist immer wichtiger geworden, insbesondere da jährlich in der EU etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückgeführt werden können, wie Ostsee Zeitung berichtet.

Die Luftqualität wird in verschiedene Kategorien eingeteilt, die von „Sehr gut“ bis „Sehr schlecht“ reichen. Konkrete Werte sind:

  • Sehr schlecht: Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³, Ozon > 240 μg/m³
  • Schlecht: Stickstoffdioxid 101-200 μg/m³, Feinstaub 51-100 μg/m³, Ozon 181-240 μg/m³
  • Mäßig: Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³, Feinstaub 35-50 μg/m³, Ozon 121-180 μg/m³

Einfluss auf die Gesundheit

Die gesundheitlichen Risiken durch Luftschadstoffe sind nicht zu unterschätzen. Umweltbundesamt weist darauf hin, dass insbesondere Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub problematisch sind. NO2, das vor allem durch den Straßenverkehr entsteht, kann Asthma verschlimmern und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen. Feinstaub hingegen kann bis in die Lungenbläschen vordringen und dort gesundheitliche Probleme wie Schleimhautreizungen und Entzündungen verursachen.

Die WHO hat 2021 neue Richtlinien veröffentlicht, die jedoch von den momentanen EU-Grenzwerten nicht vollständig abgedeckt sind. Auch wenn die Luftqualität in Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten verbessert hat, bleiben die Konzentrationen von Schadstoffen zu hoch und könnten langfristige Gesundheitsschäden verursachen.

Wettereinflüsse und Feinstaubquellen

Ein weiterer Aspekt, der die Luftqualität beeinflussen kann, sind Wetterbedingungen. IQAir hat über verschiedene Faktoren berichtet, wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit, die sich über die Stunden hinweg ändern können. Zum Beispiel wurde am Abend des 12. Februar eine Temperatur von -1°C bei einer Windgeschwindigkeit von 10,8 km/h gemessen.

Besonders bemerkenswert ist, wie Silvesterfeuerwerk temporär die Feinstaubwerte ansteigen lässt. Etwa 2.050 Tonnen Feinstaub werden jährlich durch Feuerwerk freigesetzt, wobei 1.500 Tonnen allein in der Silvesternacht entstehen. Während diese Werte die ganzjährige Belastung nicht signifikant ändern, steigt die Feinstaubkonzentration durch Feuerwerksqualm kurzfristig an. Außerdem können Inversionswetterlagen stundenlange Feinstaubbelastungen verursachen, die besonders in städtischen Gebieten besorgniserregend sind.

Um den gesundheitlichen Auswirkungen entgegenzuwirken, wird empfohlen, bei schlechter Luftqualität im Freien körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Bei einer Luftqualität von „Mäßig“ sind hingegen keine sofortigen gesundheitlichen Folgen zu erwarten, jedoch sollten empfindliche Personen vorsichtig sein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
iqair.com
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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