
Am Christophorus-Gymnasium in Rostock gibt es Neuigkeiten, die nicht nur die Schule, sondern auch die Eltern von Nachwuchssportlern betreffen. Wie ndr.de berichtet, hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) angekündigt, dass der Sportzweig des Gymnasiums künftig gleich behandelt werden soll wie die staatlichen Sportschulen. Dies geschieht im Rahmen einer geplanten Regelung durch ein Sportfördergesetz, das finanzielle Unterstützung verspricht, um die Internatsbeiträge für die Eltern zu deckeln.
Aktuell kostet ein Platz im Internat des Christophorus-Gymnasiums 650 Euro pro Monat, was teurer ist als an den Sportschulen in Schwerin und Neubrandenburg. Ohne die neue Regelung hätte die Schule den Beitrag auf 1.000 Euro erhöhen müssen. Mit der Ankündigung des Landes könnte der Preis jedoch auf 300 Euro gesenkt werden, entsprechend dem Niveau der Konkurrenz. Die Voraussetzung dafür ist, dass das Gesetz wie angekündigt beschlossen wird.
Hintergründe zur Internatsförderung
Internate sind oft als Luxusinstitutionen bekannt, bieten jedoch auch begabten Kindern aus weniger wohlhabenden Familien Bildungs- und Fördermöglichkeiten. Laut internat-wissen.de variieren die Kosten erheblich, abhängig von der Trägerschaft der Schule.
Staatliche Leistungsinternate verlangen monatliche Gebühren zwischen 300 und 500 Euro und bieten Stipendien für bedürftige Schüler an. Im Gegensatz dazu stehen exklusive Privatschulen, wie die Schule Schloss Salem, deren Jahresgebühren über 30.000 Euro liegen. Hier sind Teilstipendien verfügbar, jedoch sind die meisten Schüler aus zahlungskräftigen Familien. Kirchliche Internate bewegen sich im Preisrahmen von 400 bis 1.200 Euro pro Monat.
Zusätzliche Kosten und Fördermöglichkeiten
Zu beachten sind auch die zusätzlichen Kosten, die für Fahrtwege, Lernmittel und Freizeitaktivitäten anfallen können. Steuerliche Absetzbar sind bis zu 5.000 Euro jährlich für Unterrichtskosten, doch nicht für Unterbringung und Freizeitangebote. Viele Internate bieten zudem intern Stipendien oder arbeiten mit externen Stiftungen zusammen, um finanzielle Unterstützung zu gewährleisten.
Das kommende Gesetz zur Sportförderung könnte somit entscheidend dazu beitragen, dass mehr talentierte Nachwuchssportler die Möglichkeit haben, die Ressourcen und Förderung einer spezialisierten Internatsausbildung in Anspruch zu nehmen, ohne die finanziellen Hürden einer hohen Beitragslast befürchten zu müssen.