Mecklenburg-Vorpommern

Rückgang illegaler Einreisen: Mecklenburg-Vorpommern im Fokus!

Die Zahl der unerlaubten Einreisen nach Deutschland hat laut aktuellen Berichten einen deutlichen Rückgang erfahren. Für das Jahr 2024 wurden etwas über 83.000 unerlaubte Einreisen registriert, was einen Rückgang von nahezu 35 Prozent im Vergleich zu über 127.000 Fällen im Jahr 2023 darstellt. Dennoch zeigt sich ein gegensätzlicher Trend in Mecklenburg-Vorpommern (MV), wo die unerlaubten Einreisen aus Polen zugenommen haben. Dort wurden 2024 über 700 Migrantinnen und Migranten mehr als im Vorjahr erfasst, was einer Zunahme von rund 40 Prozent entspricht, wie ndr.de berichtet.

Die geografischen Gegebenheiten in MV erleichtern es Migranten, die sogenannte „grüne Grenze“ zu überqueren. Im Gegensatz dazu erschwerten natürliche Hindernisse in Brandenburg, wie breite Flüsse, die Einreise. Von den 2.400 unerlaubten Einreisen nach MV im Jahr 2024 wurden 1.070 Migranten nach Polen zurückgeschickt. Die Mehrheit der Migranten kommt aus Ländern wie Syrien, der Türkei, Indien, Afrika und der Ukraine, wobei viele Asyl-Anträge stellen.

Belarus-Route als Hauptweg

Ein entscheidender Faktor für die Einreise nach MV ist die Belarus-Route, über die viele Migranten nach Deutschland gelangen. Trotz des hohen Grenzzauns, den Polen an der Grenze zu Belarus errichtet hat, setzen zahlreiche Migranten ihre Bemühungen fort, diese Grenze zu überwinden. Berichten zufolge wird diese Route stark von Russland und Belarus unterstützt, was die Lage komplizierter macht. Auch andere Routen, insbesondere in die baltischen Staaten, werden von Migranten häufig versucht, wobei die Bundespolizei für das erste Halbjahr 2023 in MV eine Steigerung der unerlaubten Einreisen um fast 50 Prozent auf 748 Fälle feststellte.

Politische Reaktionen auf die Migration

Die politische Diskussion um die Migration ist ebenfalls intensiv. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm fordert feste Grenzkontrollen an der Grenze zu Polen. Diese Forderung wird jedoch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) abgelehnt. Holm spricht sich für Maßnahmen zur Abschreckung aus, darunter die Verwirkung des Asylrechts bei unerlaubter Einreise und die schnellstmögliche Abschiebung von Migranten. Probleme bei der Rückführung von Asylbewerbern ergeben sich häufig aufgrund der Dublin-Verordnung, die es den Menschen erlaubt, sich innerhalb der EU frei zu bewegen.

Im Kontext des Migrationsgeschehens ist es wichtig, auch die Entwicklungen der letzten Jahre zu betrachten. Laut dem Migrationsbericht des BAMF hat Deutschlands Migrationsgeschehen im Jahr 2021 einen starken Anstieg erlebt, insbesondere nach den pandemiebedingten Rückgängen in den Jahren 2020 und 2021. In der Folge stieg die Zuwanderung um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf die sich verändernden Bedingungen und gelebte Migration zurückzuführen ist. Im Jahr 2021 führten 1.323.466 Zuzüge und 994.303 Fortzüge zu einem positiven Wanderungssaldo von 329.163 Personen: bamf.de berichtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
mopo.de
Mehr dazu
bamf.de

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