Rügen

Motorradsaison in Gefahr: Fahrer rast mit 161 km/h über die B105!

Die Motorradfahrersaison in Mecklenburg-Vorpommern hat bereits für einen ersten schweren Vorfall gesorgt. Die steigenden Temperaturen führen dazu, dass immer mehr Motorradfahrer die Straßen erobern. Doch nicht alle halten sich an die Verkehrsvorschriften. Dies zeigte ein Vorfall am Freitagmorgen, als ein 43-jähriger Fahrer einer Yamaha MT auf der B105 (Höhe Ortsumgehung Stralsund) von einem Videowagen der Verkehrsüberwachung gefilmt wurde. Er fuhr mit 161 km/h, deutlich über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Nach Abzug der Toleranz von knapp 10 km/h ergibt sich eine Geschwindigkeitsüberschreitung von über 60 km/h. Dem Motorradfahrer drohen nun gravierende Konsequenzen: eine Strafe von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein zwei Monate dauerndes Fahrverbot. Diese Maßnahmen sind Teil des Bußgeldkatalogs, der für Motorradfahrer ähnliche Regeln wie für PKW-Fahrer festlegt. Geschwindigkeitsüberschreitungen in ähnlichen Bereichen erfordern teils drastische Maßnahmen, je nach Höhe der Überschreitung.

Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen

Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften sind gestaffelt. Hier ein Überblick:

  • Bis 10 km/h: 20 € (keine Punkte)
  • 11 – 15 km/h: 40 € (keine Punkte)
  • 16 – 20 km/h: 60 € (keine Punkte)
  • 21 – 25 km/h: 100 € (1 Punkt)
  • 26 – 30 km/h: 150 € (1 Punkt, 1 Monat Fahrverbot)
  • 31 – 40 km/h: 200 € (1 Punkt, 1 Monat Fahrverbot)
  • 41 – 50 km/h: 320 € (2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot)
  • 51 – 60 km/h: 480 € (2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot)
  • 61 – 70 km/h: 600 € (2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot)
  • Über 70 km/h: 700 € (2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot)

Wie der Bußgeldkatalog zeigt, gelten für innerörtliche Geschwindigkeitsüberschreitungen ähnliche Regelungen. Eine Überschreitung von mehr als 26 km/h innerhalb eines Jahres kann ein Fahrverbot nach sich ziehen.

Verkehrssicherheit und Risikofaktoren

Die steigende Anzahl von Motorradfahrern bringt nicht nur eine Erhöhung der Geschwindigkeitsübertretungen mit sich, sondern auch ein höheres Risiko für Unfälle. Ein Bericht des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) hebt hervor, dass viele Unfälle auf unangemessenes Fahrverhalten, insbesondere überhöhte Geschwindigkeit, zurückzuführen sind. Motorradfahrer müssen sich an die gleichen Vorschriften wie PKW-Fahrer halten, wobei besondere Regeln, wie die Helmpflicht, zur Verkehrssicherheit beitragen.

Ein Unfallrisiko besteht immer, insbesondere wenn die Geschwindigkeitsvorschriften ignoriert werden. Der Vorfall auf der B105 könnte somit zu einem Weckruf für die Motorrad-Community werden, verantwortungsbewusster zu fahren und die Verkehrsregeln zu beachten.

Weitere Informationen zum Thema Unfallverhütung und Verkehrsicherheit finden Sie im Bericht des DVR.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
bussgeldkatalog.org
Mehr dazu
dvr.de

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