Rügen

Stralsunder Zoo öffnet nach Vogelgrippe-Pause – Sicherheit für Tierbesucher!

Nach einer vierwöchigen Schließung öffnet der Stralsunder Zoo am Donnerstag, dem 30. Januar, wieder seine Pforten für Besucher. Grund für die temporäre Schließung war der Nachweis der Vogelgrippe (H5N1) bei einem verendeten Tier. In Folge dieser Entdeckung waren die Betreiber gezwungen, 60 Enten, Hühner und Gänse vorsorglich zu euthanasieren, um eine mögliche Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Das Veterinäramt des Landkreises Vorpommern-Rügen hat nun Entwarnung gegeben, da keine weiteren Ausbrüche festgestellt wurden. Dennoch bleibt der Zoo vorsichtig und hat entschieden, vorerst kein neues Hausgeflügel anzuschaffen.

Einige Anlagen des Zoos, darunter die Emu-Känguru-Anlage sowie die Voliere für afrikanische Vögel, werden weiterhin geschlossen bleiben. In einer positiven Wendung wurden die Kugelgürteltiere Chico und Sissy als Zootier des Jahres 2025 der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) gekürt, was dem Zoo einen erfreulichen Anlass für die Wiedereröffnung gibt.

Aktuelle Situation der Vogelgrippe

In Deutschland gibt es derzeit laufende Fälle von Vogelgrippe in mehreren Regionen, was zu einer Reihe von Sicherheitsmaßnahmen geführt hat. Unter anderem wurden in betroffenen Gebieten Sperrbezirke und Verbotszonen eingerichtet. Die Auflagen betreffen nicht nur die Tierhalter im Zoo, sondern auch normale Haustierbesitzer. Katzen- und Hundehalter müssen in diesen Zonen besondere Vorkehrungen treffen, wie etwa einen Leinenzwang und Ausgangsverbot für ihre Tiere. Freigängerkatzen und -hunde zählen zu den Haupt-Risikogruppen für eine Ansteckung durch Kontakt mit Wasservögeln oder Hausgeflügel.

Zwar ist die Übertragung der Geflügelpest auf Menschen selten, jedoch besteht ein gewisses Risiko durch Tröpfcheninfektionen oder den Kontakt zu erkranktem Geflügel. Zudem ist unklar, ob Haustiere wie Katzen und Hunde das Virus auf Menschen übertragen können. Daher wird empfohlen, Tiere während der Vogelgrippe-Ausbrüche im Haus zu halten und sich an regionale Auflagen zu halten. Die Halter werden außerdem darauf hingewiesen, dass es gegen die Geflügelpest keine Impfung für Katzen gibt.

Maßnahmen der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat den Schutz der Tiergesundheit und die Eindämmung der Vogelgrippe zur höchsten Priorität erklärt. Bundesminister Cem Özdemir hat einen interdisziplinären Dialog zur Bekämpfung der Tierseuche initiiert. Dieser Austausch zielt darauf ab, Forschungslücken zu schließen und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Entwicklungen in Deutschland und den USA, wobei die Bundesregierung die Ausbreitung der Vogelgrippe in den USA sowie Berichte zur Übertragung auf Menschen intensiv verfolgt.

Die aktuelle Gefahrenbewertung für Mensch und Tier in Deutschland wird als äußerst gering eingestuft. Dennoch hat Özdemir die Vorsorgeanstrengungen verstärkt und Maßnahmen zur Vorbereitung und Reaktion auf zukünftige Infektionsausbrüche beim Menschen gefordert. Die Bundesregierung fördert seit 2006 die Erforschung und Bekämpfung von Zoonosen und hat die nationale „One Health Platform“ ins Leben gerufen, die verschiedene Bereiche der Forschung integriert und eng zusammenarbeitet.

Für aktuelle Informationen und regelmäßige Updates zur Vogelgrippe steht das Friedrich-Loeffler-Institut zur Verfügung, wo auch Hinweise für Tierhalter zu finden sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
feliway.de
Mehr dazu
bmel.de

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