
Am 28. Januar 2025 warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) erneut vor einer Sturmflut an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Laut der Ostsee Zeitung sind die Pegelstände in mehreren Regionen, einschließlich Wismar, Warnemünde und Stralsund, stark angestiegen, und die Anwohner sind aufgerufen, sich auf mögliche Überschwemmungen vorzubereiten. Die Warnungen beziehen sich auf die gesamte Ostseeküste, von der Kieler Bucht bis zum kleinen Haff.
Besonders betroffen sollen die Gebiete westlich und östlich von Rügen sowie die Lübecker Bucht sein, wo die Pegelstände um bis zu 1 Meter über dem Mittelwasser liegen könnten. In Stralsund wird eine höhere Wasserstandserhöhung als in Wismar erwartet, was die Anspannung in der Region erhöht. Meteorologe Stefan Kreibohm geht von einer leichten Sturmflut aus, jedoch ohne dramatische Folgen.
Hochwasserwarnsystem und -prognosen
Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste reichen von einer Sturmflut mit 1,00 bis 1,25 Metern über dem mittleren Wasserstand bis zu sehr schweren Sturmfluten, die über 2,00 Meter liegen. Der letzte schwere Sturm im Oktober 2024 verursachte bereits erhebliche Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro, was die Situation an der Küste dramatisch beeinflusst hat. Besonders die Stadt Sassnitz benötigt allein 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung ihrer Infrastruktur, während zusätzlich 6 Millionen Euro für den Verlust von Sand an Stränden und Dünen kalkuliert wurden.
Zur Warnung vor Hochwasser werden verschiedene Kanäle genutzt, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen sowie moderne Kommunikationsmittel wie Webseiten, Warn-Apps und soziale Medien. Anwohner sollten sich regelmäßig informieren, um rechtzeitig auf die Entwicklungen reagieren zu können.
Historische Pegelstände
Die Bevölkerung ist aufgefordert, die Warnungen ernst zu nehmen und sich gut vorzubereiten. Die kommenden Tage könnten entscheidend für den Schutz der Küstengebiete darstellen, und die meteorologischen Bedingungen sollten konstant beobachtet werden. Durch die Schließung des Sperrwerks in Greifswald wird zusätzlich auf die drohende Gefahr reagiert, um eine rechtszeitige Absicherung der Region zu gewährleisten.