Rügen

U-Boot-Alarm: Russisches U-Boot vor Rügen eskortiert!

Am 6. Februar 2025 hat das Bundespolizeischiff „Bamberg“ ein russisches U-Boot in den Gewässern vor Rügen eskortiert. Diese Information wurde von der Bundespolizeidirektion in Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) bestätigt. Aus einsatztaktischen Gründen wurden jedoch keine weiteren Details zu der Aktion veröffentlicht, was die Spekulationen über das U-Boot und seine Mission befeuert.

Das U-Boot, das von der BP82 „Bamberg“ eskortiert wurde, bewegte sich auf international festgelegten Verkehrswegen, die auch durch die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone führten. Die Bundespolizei überwacht in der Nord- und Ostsee den Schiffsverkehr, insbesondere bei russischen Militär- und Forschungsschiffen. Es wurden keine Verstöße gegen das internationale Seerecht festgestellt.

U-Boot Typen und deren Hintergrund

Das U-Boot könnte zu einer neueren Klasse gehören oder ein älteres Boot zur Wartung sein. Laut einem Experten des Instituts für Sicherheitspolitik an der Uni Kiel, Johannes Peters, sind solche Passagen von U-Booten nicht ungewöhnlich und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. U-Boote sind verpflichtet, in fremden Hoheitsgewässern nicht zu tauchen und müssen die Vorgaben des internationalen Seerechts beachten. Oft werden sie von Begleitschiffen unterstützt, die die Geräuschsignatur des U-Bootes übertönen, um eine Identifizierung durch NATO-Schiffe zu verhindern.

In diesem Kontext könnte das U-Boot, das eskortiert wurde, die „Ufa“ sein. Diese gehört zum Projekt 636, einer Klasse, die wegen ihrer Lautlosigkeit als „schwarzes Loch“ bezeichnet wird. Die „Ufa“ verließ Anfang Dezember 2024 die Ostsee und bewegt sich nun im Mittelmeer. Es ist nicht bekannt, ob sie das Ziel des Konvois vor Rügen war, der unter anderem von den Korvetten „Stoiky“ und „Grad Swijaschsk“ begleitet wurde.

Technologische Aspekte und strategische Planung

Die Höchstgeschwindigkeit der U-Boote dieser Klasse beträgt 20 Knoten, bei einer Tauchtiefe von 300 Metern. Sie sind normalerweise mit einer Standardbewaffnung ausgestattet, die 18 Torpedos, 24 Seeminen und Kalibr-Marschflugkörper umfasst, deren Reichweite rund 2000 Kilometer beträgt. Die „Ufa“ hat eine bedeutende Rolle als Teil der strategischen Flotte Russlands, die in den kommenden Jahren ausgebaut werden soll.

Russland plant, neuere atomgetriebene U-Boote wie den „Imperator Alexander III.“ und „Krasnojarsk“ in die Pazifikflotte zu integrieren. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Hinblick auf den Ukraine-Konflikt, beeinflussen die Militärstrategien Russlands erheblich. Trotz des Booteinsatzes in der Ostsee ist ein aktiver Einsatz im Ukraine-Krieg durch die Sperrung des Bosporus für Kriegsschiffe derzeit ausgeschlossen.

Das U-Boot wurde zusammen mit einem Schlepper gesichtet, was als gängige Praxis angesehen wird, um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können. Diese Begleitung soll nicht nur den Sicherheitsstandard erhöhen, sondern auch sicherstellen, dass die Geräuschsignatur des U-Bootes optimal verborgen bleibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kontrolle und Begleitung des russischen U-Bootes durch das Bundespolizeischiff ein Ausdruck der erhöhten Wachsamkeit gegenüber russischen militärischen Aktivitäten in der Ostsee darstellt, während gleichzeitig die strategischen Implikationen dieser Bewegungen weiterhin von Bedeutung sind.

Für weiterführende Informationen über die U-Boot-Klassen der russischen Marine werfen Sie einen Blick auf die umfassende Übersicht auf Wikipedia.

Für aktuelle Nachrichten und Hintergründe zu russischen Militäraktionen besuchen Sie bitte fr.de.

Detailierte Informationen über den Vorfall in der Ostsee finden Sie in dem Artikel von Ostsee-Zeitung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
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de.wikipedia.org

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