Schwerin

Einbruch im Kelten Museum: Goldschatz von 1,5 Millionen Euro verschwunden!

Ein spektakulärer Einbruch im Kelten Römer Museum in Manching, Oberbayern, hat die Öffentlichkeit erschüttert. Der Diebstahl, der im November 2022 stattfand, führte zum Verlust einer über 2.100 Jahre alten Goldsammlung, zu der etwa 500 keltische Münzen und ein Goldklumpen gehören. Die Handelswert dieser historischen Schätze wird auf über 1,5 Millionen Euro geschätzt. Der Großteil des gestohlenen Goldes bleibt bis heute verschwunden.

Am Landgericht Ingolstadt hat nun der Prozess gegen vier Männer begonnen. Unter den Angeklagten befinden sich drei Männer aus Schwerin sowie ein Verdächtiger aus Berlin. Die Staatsanwaltschaft betrachtet sie als Teil einer aktiven Einbrecherbande. Bei der Festnahme im Juli 2023 fand die Polizei bei einem der Verdächtigen 18 Goldklumpen, die möglicherweise aus dem gestohlenen Schatz stammen.

Einbruchsmethode und Ermittlungen

Wie NDR berichtet, drangen die Täter mit schwerem Brechwerkzeug in das Museum ein. Sie hebelten eine Fluchttür auf und zerschlugen das Panzerglas von zwei Vitrinen. Bei ihrer Masche setzten sie häufig Schaum aus Feuerlöschern ein, um Spuren zu verwischen. Im Fall Manching wurde zudem das Telekommunikationsnetz zerstört, um die Alarmanlage zu deaktivieren; der gesamte Einbruch dauerte lediglich neun Minuten.

Die DNA-Analyse spielte eine zentrale Rolle bei der Ermittlung der Verdächtigen. An einem manipulierten Glasfaser-Verteilerkasten, der zur Deaktivierung der Alarmanlage genutzt wurde, wurden DNA-Spuren gesichert. Diese führten zu Abgleichen mit Datenbanken, wobei Verbindungen zu mehreren Einbrüchen seit 2008 gefunden wurden. Den Männern werden insgesamt etwa 30 Einbrüche in Deutschland und Österreich vorgeworfen.

Prozessverlauf und öffentliche Reaktionen

Der Prozess umfasst 31 Verhandlungstage, wobei ein Urteil möglicherweise im Juni 2024 gefällt werden könnte. Die Angeklagten im Alter von 43 bis 51 Jahren zeigten sich während der Verlesung der Anklageschrift emotionslos. Kritikpunkte richten sich auch gegen sie, da ihre Einbrüche gezielt auf Tankstellen, Baumärkte und Supermärkte abzielten, um Alarmanlagen zu deaktivieren.

Die Bevölkerung und die Behörden erhoffen sich durch den Prozess Klarheit über das Schicksal des Goldschatzes. Manchings Bürgermeister hat bereits angedeutet, dass er einen Deal in Betracht zieht, der den Angeklagten niedrigere Strafen für Informationen über den Verbleib des Schatzes anbieten könnte. Die Sorge besteht, dass die nicht entdeckten Münzen möglicherweise bereits eingeschmolzen wurden, was zu einem unwiderruflichen Verlust des keltischen Erbes führen würde.

Kultureller Hintergrund

Die keltische Geschichte, die bis in die frühe Eisenzeit zurückreicht, hat eine eindrucksvolle kulturelle Entwicklung durchlebt. Begonnen in der Hallstattzeit (ca. 800-500 v. Chr.) und gefolgt von der Latènezeit (ca. 500 v. Chr. bis zur Zeitenwende), war die keltische Kultur bekannt für ihren Reichtum an kunstvoll verzierte Metallarbeiten und weitreichenden Handelsnetzwerken. Die keltische Gesellschaft war vielschichtig, geprägt von verschiedenen Stämmen, und berühmt für ihre Krieger und Metallverarbeiter.
Moreover, Celtic myths and legends play a significant role in these cultural narratives, creating a lasting fascination that continues to inspire interest in keltische Symbolik in der heutigen Popkultur.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
infranken.de
Weitere Infos
ndr.de
Mehr dazu
runental.de

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