
Am Abend des 16. Februar 2025 wurde die Feuerwehr in Plate um 21.45 Uhr zu einem dramatischen Brand in einem Kuhstall alarmiert. Die ersten Mitarbeiter bemerkten das Feuer und zogen umgehend die Notfallkette. Starke Rauchentwicklung machte es den Einsatzkräften schwer, und um die verängstigten Tiere zu retten, mussten viele von ihnen bereits durch die Mitarbeiter aus dem Stall getrieben werden. Die Feuerwehr rückte mit Kräften aus Plate, Banzkow, Crivitz, Sukow und Raben Steinfeld an, sowie mit der Atemschutz-Notfall-Trainierten-Staffel (ANTS) des Amtes Crivitz und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister.
Besondere Herausforderungen ergaben sich aus den Umständen vor Ort. Die Einsatzkräfte konnten nur mit Atemschutz ins Brandgebäude vordringen. Zunächst wurde ein Brandherd festgestellt, der von einem Radlader ausging. Um alle Glutnester zu beseitigen, wurde das Gebäude mit Wasser geflutet. Trotz dieser Maßnahmen brannte der Stall komplett aus. Feuerwehrleute setzten eine Drehleiter ein, um das Dach zu überprüfen und Heu sowie Stroh auf dem Dachboden abzuspritzen, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern.
Keine Verletzten, aber erheblicher Sachschaden
Die schnell eintreffenden Feuerwehrkräfte, insgesamt 85 an der Zahl, konnten das Feuer zügig unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise gab es weder Verletzte unter den Mitarbeitern noch den Tieren. Zwei Angestellte wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, konnten jedoch noch in derselben Nacht entlassen werden. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro, wobei die genauen Kosten insbesondere in Bezug auf die Elektrik und die Photovoltaikanlage noch unklar sind.
Parallel zu den Löscharbeiten führen die Ermittler der Polizei kriminaltechnische Untersuchungen zur Brandursache durch. Der Brandort wurde abgesperrt, und der Radlader, von dem das Feuer ausging, wurde beschlagnahmt.
Vergleich mit einem ähnlichen Vorfall
<pÄhnliche tragische Ereignisse ereigneten sich unterdessen auch in Bayern, wo ein Kuhstall im Landkreis Hof am selben Abend in Flammen aufging. Dort verendeten fast alle 200 Kühe im Stall, nur sechs Tiere konnten gerettet werden. Der Sachschaden wird auf einen sechs- bis eventuell sogar siebenstelligen Betrag geschätzt. Solche Brände sind nicht nur für die betroffenen Betriebe äußerst schädlich, sondern bergen auch große Herausforderungen für die Feuerwehren, die oft bis Mitternacht mit den Löscharbeiten beschäftigt sind, wie br.de berichtet.
Aktuelle Statistiken zu Stallbränden zeigen, dass diese Vorfälle einen erheblichen Einfluss auf die Landwirtschaft, insbesondere im Hinblick auf den Tierbestand und materielle Schäden, haben können. Laut einem Bericht des Bundestages sind die Ursachen solcher Brände oft vielschichtig und reichen von technischen Defekten bis hin zu unsachgemäßem Umgang mit brennbaren Materialien, was die Bedeutung präventiver Maßnahmen unterstreicht. Weitere Informationen dazu finden Sie auf bundestag.de.