Schwerin

Neuer Pächter für Kaninchenwerder gesucht: Chancen für kreative Ideen!

Die Stadt Schwerin hat heute einen Pachtvertrag für die Insel Kaninchenwerder im Schweriner See ausgeschrieben. Diese Ausschreibung markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die 1932 als erstes Naturschutzgebiet der Stadt ausgewiesene Insel, die Teil des UNESCO-Welterbes Residenzensemble Schwerin ist. Die bislang bestehende Pacht endet am 31. März 2025, und ab dem 1. April 2025 wird ein neuer Pächter gesucht, der das denkmalgeschützte Gasthaus, die Pflege der Grünflächen und die Betreuung der modernen Hafenanlage übernimmt, wie schwerin-lokal.de berichtet.

Insgesamt haben sich 27 Interessenten für die Pacht beworben, wobei 15 davon konkrete Nutzungskonzepte eingereicht haben. Die Bewerber kommen aus unterschiedlichen Bundesländern, unter anderem aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Zu den Interessenten zählen Einzelpersonen, Vereine sowie Unternehmen. Im nächsten Schritt sollen Einzelgespräche mit den Bewerbern stattfinden, um das nachhaltigsten Konzept zu ermitteln. Diese Gespräche beginnen nach dem Ende des aktuellen Pachtverhältnisses. Um den Bewerbern einen besseren Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort zu ermöglichen, plant die Stadt außerdem einen Besichtigungstag auf der Insel.

Ausschreibung im Detail

Die Ausschreibung umfasst die Pflege von rund 10 Hektar Grünflächen, den Betrieb des 480 m² großen, sanierungsbedürftigen Gasthauses und die Verantwortung für die Hafen- und Sanitäreinrichtungen. Der zukünftige Pächter wird auch für die neu errichtete Hafenanlage mit 42 Liegeplätzen verantwortlich sein. Diese Hafenanlage bietet umfassende Ausstattungen für die Fahrgastschifffahrt und wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Die monatliche Pacht wird voraussichtlich bei etwa 300 Euro liegen, kann jedoch je nach eingereichtem Nutzungskonzept variieren, wie schwerin.de ergänzt.

Die Stadt Schwerin verfolgt mit diesem Schritt das Ziel, eine wirtschaftlich tragfähige, nachhaltige und naturverträgliche Lösung für die Nutzung der Insel zu finden. Insbesondere der Erhalt der einzigartigen Naturlandschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. Angesichts des Rückgangs der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften ist die Stadt bestrebt, nachhaltige Bewirtschaftung und naturschonende Praktiken in den Pachtverträgen zu verankern. Hierzu können auch Strategien der Bundesamt für Naturschutz eingeführt werden, die sich auf die Arten- und Lebensraumvielfalt konzentrieren.

Die Bewerbungsfrist für die Pacht endet am 28. Februar 2025, weshalb die Planungen zeitnah vorangetrieben werden müssen. Interessenten können auf der Website von Schwerin unter dem Abschnitt „Schwerin-Angebote“ weitere Informationen und die Ausschreibungsunterlagen einsehen. Frau Fanny Riese steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung und kann per E-Mail unter friese@schwerin.de kontaktiert werden.

Die Stadt Schwerin hofft, durch die Vergabe der Pacht an einen geeigneten Partner nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Ziele zu erreichen und einen Beitrag zur Revitalisierung der Natur auf Kaninchenwerder zu leisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
schwerin-lokal.de
Weitere Infos
schwerin.de
Mehr dazu
bfn.de

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