
Die Universität Greifswald vergibt für das Jahr 2025 erneut den mit 500 Euro dotierten Nachhaltigkeitspreis, der sich an wissenschaftliche Arbeiten mit dem Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit richtet. Dies wurde heute bekannt gegeben. Der Preis umfasst die Bereiche ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sowie weitere relevante Aspekte. Interessierte Studierende sind aufgerufen, ihre Abschluss- und Promotionsarbeiten, die im Jahr 2024 oder 2025 eingereicht und bewertet werden, bis zum 15. März 2025 einzureichen. Arbeiten, die bereits im vergangenen Jahr an der Ausschreibung teilgenommen haben, sind ausgeschlossen.
Die Einreichung kann per E-Mail als PDF-Dokument an Dr. Tiemo Timmermann, den Nachhaltigkeitsbeauftragten der Universität, gesendet werden. Zudem müssen die Originalgutachten der betreuenden Personen als PDF angehängt werden. Bei Rückfragen steht Dr. Timmermann unter der Telefonnummer +49 3834 420 4112 zur Verfügung. Weitere Details sind über die Kurz-URL auf der Webseite der Universität zu finden.
Nachhaltigkeitspreis 2024 und seine Preisträger
Der Nachhaltigkeitspreis 2024 wurde am 29. Mai 2024 während des Dies academicus der Universität Greifswald vergeben. In diesem Jahr gewann Oliver Karl Dittmann den Preis mit seiner Bachelorarbeit, die den Titel „Pilotstudie zur Entwicklung eines Informationssystems zur Energienutzung für Gebäudenutzer der Universität Greifswald“ trägt. Die Jury hob hervor, dass Dittmanns Arbeit wertvolle Impulse für die Klimaschutzstrategie der Universität setzt und eine transformative Wirkung an der Schnittstelle zwischen Verwaltung und Forschung zeigt.
Insgesamt wurden für den Preis sieben Arbeiten eingereicht, darunter vier Bachelorarbeiten, zwei Masterarbeiten und eine Dissertation. Die Jury entschied sich außerdem dafür, die Universitätsbibliothek als erste „klimafreundliche Einrichtung“ auszuzeichnen. Diese Entscheidung fiel im Rahmen eines Wettbewerbs, an dem fünf Einrichtungen beteiligt waren, um die Klimabilanz zu verbessern. Das Preisgeld von 2.000 Euro wird für technische Umrüstungen zur Reduktion des Energieverbrauchs im Bibliotheksbetrieb eingesetzt.
Die Rolle der Hochschulen in der nachhaltigen Entwicklung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) setzt sich verstärkt für Nachhaltigkeit in Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein. Mit der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ wird die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit aktiv unterstützt. Studierende sind eingeladen, sich an der Umsetzung von Klimaneutralitätszielen ihrer Hochschulen zu beteiligen. Hochschulforschung und -verwaltung entwickeln neue Ansätze für emissionsarmes Mobilitätsmanagement und ressourcenschonende Beschaffung.
Die aktuelle BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA) verfolgt das Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen. Dazu werden auch Partnerschaften mit nicht-wissenschaftlichen Akteuren wie Unternehmen und Kommunen gefördert, um praxisnahe Forschungsfragen zu formulieren. Die Entwicklung transdisziplinärer und partizipativer Ansätze zur Steigerung der Wirkung von Nachhaltigkeitsforschung ist eine zentrale Maßnahme, um umfassende, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
Insgesamt zeigt sich, dass die Universität Greifswald und das BMBF gemeinsam daran arbeiten, Nachhaltigkeit als Kernanliegen in der akademischen Welt zu verankern. Die zahlreichen Initiativen und Preise sowie die aktive Einbindung von Studierenden sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft.