Greifswald

Hochwasser-Alarm in Greifswald: Sperrwerke schließen wegen Sturmflut!

Am Freitagabend, den 12. Januar 2025, wurde das Sperrwerk in Greifswald vorsorglich geschlossen, um den drohenden Gefahren der Sturmflut zu begegnen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hatte eine Sturmflutwarnung für die vorpommersche Küste herausgegeben, was den Anstieg der Wasserstände seit Freitagabend erklärte. Laut den Prognosen wird der höchste Pegelstand für Samstagmittag erwartet, mit Werten von etwa 1,15 Meter über dem mittleren Wasserstand.

Bereits am Freitagabend wurde nicht nur das Sperrwerk in Greifswald, sondern auch das Sperrwerk in Wieck geschlossen. Die Sicherheitsmaßnahmen erstrecken sich auch auf die Zugänge zu den Kanälen der Hafeninsel, die vom Hafenamt Stralsund gesperrt wurden. Autofahrer in der Umgebung werden zudem aufgefordert, ihre Fahrzeuge umzuparkten, um Schäden zu vermeiden.

Erhöhtes Hochwasser-Risiko

Wie der Nordkurier berichtet, werden an der gesamten deutschen Ostseeküste steigende Wasserstände gemeldet. Besonders in der Dänischen Wiek und im Stadtgebiet von Greifswald bestehen hohe Hochwassergefahren. Experten warnen, dass ein Sturmhochwasser weite Teile des Stadtgebiets sowie die Ryckniederung überfluten könnte.

Umweltminister Till Backhaus hat die aktuelle Lage kommentiert und betont, dass die Hochwassermeldedienstzentralen die Situation genau beobachten. Im Notfall könnten sie Alarmstufe I auslösen, um schnellstmöglich auf die Bedrohung zu reagieren. Der erhöhte Wasserstand wird auch durch lokale klimatische Veränderungen und den Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel verstärkt.

Sturmfluten und ihre Auswirkungen

Sturmfluten stellen eine erhebliche Naturgefahr für Küstengebiete dar. Diese Phänomene entstehen, wenn starker Wind Wassermassen gegen die Küste drückt, was insbesondere bei Stürmen und Orkanen zu gefährlichem Windstau führen kann. Laut dem Umweltbundesamt werden Sturmfluten in der Ostsee ab Wasserständen von 1 Meter über dem mittleren Wasserstand als offizielle Sturmflut klassifiziert. Extreme Sturmfluten können mehrere Tage anhalten und auch in historischer Perspektive verheerende Auswirkungen haben.

Historische Beispiele, wie die verheerendste Sturmflut der letzten 100 Jahre am 16. Februar 1962 mit zahlreichen Schäden und Todesopfern in Hamburg, verdeutlichen die Notwendigkeit von effektiven Schutzmaßnahmen. Zukünftige Sturmfluten könnten aufgrund des ansteigenden Meeresspiegels und der anhaltenden Klimaveränderungen noch höher ausfallen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
nordkurier.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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