Greifswald

Jazz-Highlights in Greifswald: Ein Fest der Freiheit und Improvisation!

Am Dienstag, den 21. Januar 2025, wird die Klosterruine von Eldena in Greifswald auf besondere Weise erklingen. Im Rahmen der Eldenaer Jazz Evenings 2024 treten die beiden Musiker Helmut „Joe“ Sachse und Nils Wogram auf. Diese Veranstaltung ist ein fester Bestandteil der heimischen Jazzszene und findet bereits seit 1981 statt. In der Zeit von 22:00 bis 23:00 Uhr dürfen die Besucher ein Duo-Programm mit dem Titel „Freies Geröll“ erwarten, welches von zahlreichen Improvisationen und einem gemeinsamen Freiheitsgeist geprägt ist. Die Veranstaltungsreihe bietet nicht nur einen Einblick in die aktuelle Jazzszene, sondern beleuchtet auch die Geschichte des Jazz.

Nils Wogram, ein bedeutender Posaunist in der europäischen Jazzlandschaft, und der renommierte Gitarrist Joe Sachse, bekannt für seine originelle Spielweise im freien Jazz, versprechen, die Zuhörer mit ihrem furios facettenreichen und hochoriginalen Programm zu begeistern. Die beiden Musiker, die einen Altersunterschied von fast 25 Jahren aufweisen, vereinen verschiedene Generationen und Stile in ihrer Musik.

Jazz in Greifswald: Ein kulturelles Ereignis

Zusätzlich zu Wograms und Sachses Auftritt wird auch das Projekt „Sebastian Gahler – Two Moons Quartett“ in Greifswald präsentiert. Dieses inspirierende Projekt des Pianisten und Komponisten Sebastian Gahler, das von Haruki Murakamis literarischen Werken inspiriert ist, zeigt die Vielseitigkeit der Jazzszene in der Region. Gahler hat mit bekannten Musikern wie Denis Gäbel (Saxophon), Matthias Akeo Nowak (Bass) und Ralf Gessler (Schlagzeug) zusammengearbeitet, um Klangwelten zu schaffen, die von Balladen bis zu swingendem Blue-Note-Sound reichen.

Die Eldenaer Jazz Evenings und die damit verbundenen Projekte zeigen eindrucksvoll, wie der Jazz in Deutschland eine vielschichtige Entwicklung durchlaufen hat. Von den ersten Jazzeinflüssen in den 1920er Jahren bis hin zu den Herausforderungen, die die Musiker durch Kriege und politische Veränderungen erlebten, hat die Jazzszene stets einen Weg gefunden, sich neu zu erfinden und zu wachsen. Während die Ursprünge des Jazz in Deutschland um 1919 liegen, hat sich der Stil bis heute kontinuierlich weiterentwickelt und internationalisiert.

Jazz: Mehr als nur Musik

Die Entwicklung des Jazz in Deutschland zeigt, dass Europa eine besondere Beziehung zu dieser Musikform hat. Seit den späten 1960er Jahren sind die Grenzen für Jazzmusiker weniger relevant, was internationale Besetzungen zur Norm gemacht hat. Der Jazz ist partizipativ und lässt sich nur schwer kategorisieren – so spiegelt er auch die Vielfalt der Musiker wider, die sich in den unterschiedlichen Stilen und Strömungen der Musik wiederfinden.

Trotz der Herausforderungen, denen sich Jazzmusiker in Deutschland gegenübersehen, einschließlich unsicherer Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie geringer medialer Sichtbarkeit, bleibt die Begeisterung für diesen Musikstil ungebrochen. Verbesserte Lebenschancen in den 1950er Jahren, als Jazzkeller und Live-Konzerte zugenommen haben, zeigen, dass Jazz eine tief verwurzelte kulturelle Bedeutung hat, die bis in die heutige Zeit Bestand hat.

Die Eldenaer Jazz Evenings sind ein Zeugnis für den anhaltenden Einfluss und die Beliebtheit von Jazz in Deutschland, und die kommenden Auftritte von Künstlern wie Nils Wogram und Joe Sachse dürften die Tradition weiter stärken. Schauen Sie vorbei und erleben Sie ein unvergessliches Konzert!

Für weitere Informationen besucht bitte NDR und Greifswald. Historische Hintergründe zum Jazz in Deutschland findet ihr auf Wikipedia.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
greifswald.de
Mehr dazu
de.wikipedia.org

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