
Das Modehaus Jesske, ein traditionsreiches Unternehmen in Greifswald, hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Hermann Jesske stellte den Insolvenzantrag für die GmbH aufgrund der Rückforderung von Corona-Hilfen im sechsstelligen Bereich durch das Land Mecklenburg-Vorpommern. Trotz dieser finanziellen Schwierigkeiten bleibt die Unterstützung von Lieferanten, Kapitalgebern und Banken bestehen, während die Mitarbeiter vorerst an Bord bleiben, berichtet Ostsee-Zeitung.
Hermann und Birgit Jesske, die das Modehaus in Greifswald und Stralsund leiten, hatten über viele Jahre hinweg massive Investitionen in die Wiederbelebung des Domcenters in Greifswald getätigt. Diese Anstrengungen scheinen nun vergeblich gewesen zu sein, da das verbleibende Eigenkapital der Modehäuser schnell schmilzt. Der zweite Shutdown, der in dieser Woche enden sollte, hat nicht zu einer Entspannung der Situation beigetragen. Auch der Steuerberater von Hermann Jesske räumt ein, dass es Unklarheiten über die Abläufe der Überbrückungshilfe III gibt, was die Unsicherheit zusätzlich verstärkt. Dies wird von Textilwirtschaft betont.
Neue herzchirurgische Abteilung in Greifswald
In einer positiven Entwicklung hat die Universitätsmedizin Greifswald am 15. Januar 2025 eine neue herzchirurgische Abteilung eingeweiht. Diese Abteilung wird Operationen anbieten, die zuvor in anderen Kliniken durchgeführt wurden, wie etwa die Entfernung von Herztumoren. Die Erweiterung der medizinischen Angebote trägt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region bei und ermöglicht es dem Krankenhaus auch, das neue Tavi-Verfahren für Herzklappen anzuwenden, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.
Politische Kontroversen und kommunale Themen
Ein umstrittenes Thema ist die Entscheidung von Gastwirt Ralph Wenk, eine AfD-Flagge vor seinem Imbiss „Hafen-Eck“ zu hissen. Dies stieß auf Kritik von Kollegen und dem Tourismusverband, die die parteipolitische Präferenz als unangebracht empfinden. Bürgermeister Thomas Pauketat (CDU) sieht andere Themen als wichtiger an und überlässt die Entscheidung dem Gastronomen. Diese Situation zeigt die angespannten politischen Verhältnisse in der Region.
In einer anderen Angelegenheit hat Christiane Kiesow von der Linkspartei ihr Mandat im Bauausschuss niedergelegt, nachdem sie in die Schlagzeilen geraten war, weil sie FDP-Chef Christian Lindner mit einer Torte beworfen hatte. Die Reaktionen auf diesen Vorfall waren sowohl lokal als auch bundesweit heftig, was zu einem Abwahlantrag von der Bürgerschaftsfraktion CDK-IBG-Allianz führte. Dennoch bleibt Kiesow Mitglied des Kreisvorstandes der Linken.
Ranking der Universitätsmedizin Greifswald
Die Universitätsmedizin Greifswald hat im Ranking der Universitätskliniken in Deutschland den 13. Platz erreicht. Dies ist besonders bemerkenswert, da sie die beste Klinik in den neuen Bundesländern ist. Das Ranking basiert auf den Erfahrungen von rund 40.000 Patienten, die 290 Gesundheitsdienstleister bewertet haben. Die Berliner Charité belegt die Spitzenposition. Die Universitätsmedizin plant weiterhin eine Erweiterung der Behandlungsangebote und die Optimierung ihrer Abläufe, um die Qualität der Versorgung weiter zu steigern, wie in der Mitteilung des Bundestags erwähnt wird Bundestag.