
Am 18. Januar 2025 veranstaltet die Kunstsammlung Neubrandenburg einen Vortrag über Kunst auf Briefen und Postkarten.Nordkurier berichtet, dass Dr. Lutz Wohlrab zusammen mit dem Künstler Oskar Manigk das Buch „Post von Oskar“ vorstellen wird. Diese Veröffentlichung erscheint anlässlich des 90. Geburtstags von Manigk, der 1934 in Berlin geboren wurde und heute auf Usedom lebt.
Oskar Manigk hat in über fünf Jahrzehnten zahlreiche Zeichnungen und Postkarten erstellt und verschickt. Der Vortrag beginnt um 15 Uhr, und die Eintrittspreise liegen bei 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich, telefonisch unter 0395 5551290 oder per E-Mail.
Künstlerischer Werdegang und Mail Art
Oskar Manigk wuchs in Ückeritz auf Usedom auf und erreichte 1953 sein Abitur, gefolgt von einer Tischlerlehre. Seine künstlerische Ausbildung führte ihn zunächst als Gaststudent an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee und später an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald.Pankpress berichtet von Manigks Freundschaft mit Robert Rehfeldt, die ihm den Zugang zur Mail Art eröffnet hat.
Mail Art, auch als Correspondence Art bekannt, ist eine Kunstform, die per Post verbreitet wird, darunter Briefe, Karten und Dokumentationen von Kunstprojekten. Die Bewegung hat unkommerzielle Züge und fördert die kollektive Selbstschöpfung sowie die Kommunikation zwischen Künstlern.Wikipedia beschreibt, dass Mail Art ein „Ewiges Netzwerk“ darstellt, das für alle offen ist, unabhängig von der künstlerischen Identität.
Auszeichnungen und Ausstellungen
Manigk wurde 1993 mit dem Caspar-David-Friedrich-Preis und 2005 mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seine Werke wurden in vielen bedeutenden Ausstellungen gezeigt, darunter die Schau „In Paris kann ich nicht malen“ im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald zum 80. Geburtstag des Künstlers.
Seit den 1970er Jahren hat Manigk verschiedene Techniken und Stile entwickelt, darunter expressiv-figurative Bilder und abstrakte Zeichnungen. Seine Werke sind in Museen wie der Kunsthalle Rostock, dem Museum Folkwang in Essen und dem Staatlichen Museum Schwerin vertreten.
Die bevorstehende Veranstaltung am 18. Januar bietet nicht nur eine Plattform zur Präsentation von Manigks Werken, sondern auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Mail Art, einem Medium, das sowohl als künstlerisches als auch als kommunikatives Werkzeug dient.