Greifswald

Sparkasse Greifswald schließt Filiale: Kunden müssen umdenken!

Die Sparkasse Vorpommern hat angekündigt, ihre Filiale in Greifswald am Standort Schönwalde 1 zu schließen. Diese Entscheidung folgt dem Trend, den die Bankenlandschaft in Deutschland derzeit erlebt. Immer mehr Filialen werden geschlossen, da die Digitalisierung und Online-Banking immer mehr an Bedeutung gewinnen. Informationen von der Ostsee-Zeitung werfen Licht auf die Hintergründe und die unmittelbaren Auswirkungen dieser Schließung.

Die Schließung der Filiale bedeutet, dass Kunden bis zum 9. März 2025 die Geldautomaten in der Heinrich-Hertz-Straße 22 nutzen können. Der Standort hat seit 2017 als Selbstbedienungsfiliale gedient, wobei die Büroflächen seitdem ungenutzt blieben. Laut Aussagen von Sparkassensprecher Matthias Stiel wurde das Gebäude inzwischen verkauft.

Verfügbare Alternativen und Umgebungsanalyse

Nach der Schließung wird der nächste Geldautomat etwa einen Kilometer entfernt im Schönwaldcenter verfügbar sein. Weitere Optionen sind die Hauptgeschäftsstelle „An der Sparkasse 1“, die nur 300 Meter entfernt ist, sowie die Filiale in der Hans-Beimler-Straße, die fast zwei Kilometer entfernt liegt. Die Sparkasse prüft derzeit einen alternativen Standort in unmittelbarer Nähe zur geschlossenen Filiale, jedoch ist die Realisierung dieses Plans von einer ausstehenden Baugenehmigung abhängig.

Diese Schließung reiht sich in einen größeren Trend ein. Nach Berichten von t-online gibt es in Deutschland mittlerweile weniger als 20.000 Bankfilialen. Ende Dezember 2023 zählte die Bundesbank 19.501 besetzte Standorte, was einen Rückgang von 945 Filialen oder 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Gründe für den Rückgang der Bankfilialen

Die Gründe für diese Schließungen sind vielfältig. Die Verbreitung von Online-Banking hat dazu geführt, dass viele Menschen ihre Bankgeschäfte bevorzugt digital erledigen. Eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zeigt, dass 49 Prozent der Befragten keine Bankfilialen vermissen würden. Trotz des Rückgangs hat sich das Tempo der Filialschließungen im vergangenen Jahr verlangsamt.

Das Jahr 2021 verzeichnete noch 2.388 geschlossene Zweigstellen, im Jahr 2022 waren es 1.266. Gleichzeitig versuchen Banken, ihre Präsenz durch alternative Angebote wie Videoberatung und Beratungscenter aufrechtzuerhalten. Die meisten der verbleibenden Filialen werden von Sparkassen und Landesbanken betrieben, mit insgesamt 7.104 Standorten.

Die Schließung der Sparkassenfiliale in Greifswald ist somit nicht nur eine lokale Angelegenheit, sondern Teil eines größeren Wandels in der Bankenlandschaft in Deutschland. Die anhaltenden Entwicklungen zeigen deutlich, dass sich das Bankenwesen immer stärker in Richtung Digitalisierung bewegt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
t-online.de

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