Greifswald

Sperrung in Anklam: Umleitungen wegen Abwassersanierung bis 14. Februar!

Im Stadtgebiet von Anklam müssen Autofahrer ab dem 4. Februar 2025 mit umfangreichen Umleitungen rechnen. Der Bereich zwischen den zwei Kreisverkehren am Busbahnhof wird stadteinwärts bis Ende der Winterferien gesperrt. Grund für die Sperrung sind notwendige Sanierungsarbeiten an den Abwasserschächten zwischen den Kreisverkehren. Die betroffene Strecke reicht von der Pasewalker Straße bis zur Bluthsluster Straße in Richtung Innenstadt. Auswärtiger Verkehr ist von den Einschränkungen nicht betroffen, er kann weiterhin ohne Behinderungen fließen.

Bereits am Montag wurden die erforderlichen Umleitungen ausgeschildert, um den Verkehr so wenig wie möglich zu stören. Der Verkehr in die Innenstadt wird ab Dienstagmorgen zunehmend eingeschränkt. Ab 8.30 Uhr wird eine halbseitige Sperrung wirksam, was insbesondere den Berufsverkehr betreffen könnte. Die Stadt rechnet mit einer kompletten Beendigung der Arbeiten und der dadurch bedingten Sperrung bis zum 14. Februar, wie ndr.de berichtet.

Sanierungsbedarf in der Verkehrsinfrastruktur

Die anstehenden Arbeiten in Anklam sind Teil eines größeren Problemes, das zunehmend viele Städte betrifft. Ein erheblicher Sanierungsstau in der Verkehrsinfrastruktur zeigt sich nicht nur lokal, sondern ist ein bundesweites Problem. Der Bedarf an aktuellen Erneuerungen und Reparaturen wird immer dringlicher, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Normung (Difu) verdeutlicht. Bis zum Jahr 2030 werden hier etwa 372 Milliarden Euro benötigt, davon 238 Milliarden Euro für kommunale Straßen.

Die Herausforderungen für die Kommunen sind vielseitig. Der Zustand vieler Straßen ist bedenklich, und zwei Drittel der in Deutschland verwendeten Straßen sind kommunal. Von den rund 60.000 Brücken in den Kommunen sind viele ebenfalls in einem maroden Zustand. Eine weitere Quelle, nordkurier.de, weist darauf hin, dass eine umfassende Sanierung oft an fehlenden finanziellen Mitteln scheitert, obwohl Förderinstrumente des Bundes zur Verfügung stehen.

Jan Strehmann, Referatsleiter beim Deutschen Stadt- und Gemeindebund (DStGB), hebt zudem hervor, dass der Sanierungsstau die Handlungsfähigkeit der Kommunen stark einschränkt. Dies führt dazu, dass notwendige Investitionen in die Infrastruktur oft nicht realisiert werden können. Angesichts eines Defizits von aktuell 6,2 Milliarden Euro bei den Kommunen könnte sich dieser Betrag bis Ende 2024 auf bis zu 13 Milliarden Euro erhöhen. Eine Erhöhung des Etats des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes von 1 auf 2 Milliarden Euro ab 2025 könnte hier Abhilfe schaffen.

Die bestehenden Baustellen sind natürlich unangenehm, dienen jedoch der langfristigen Verbesserung der Infrastruktur. Historische Vorfälle wie der Einsturz der Carola-Brücke in Dresden zeigen, wie wichtig Sanierungen sind. Obwohl der Umbau oft negativ wahrgenommen wird, bietet er schließlich ein Potenzial für eine nachhaltige Verkehrswende und eine sichere Zukunft auf den Straßen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
nordkurier.de
Mehr dazu
ace.de

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