Greifswald

Sturmfluten an der Ostsee: Rekordwellen und Kosten für die Küstenregion!

Am 5. April 2025 beschäftigt sich die aktuelle Berichterstattung mit den Pegelständen der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Die Messstationen in dieser Region umfassen Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald. Insbesondere wird auf die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) eingegangen, die entscheidend für das Verständnis von Wasserständen in der Ostsee sind. Das Mittlere Niedrigwasser wird als der Durchschnitt der Tiefstwerte über einen Zeitraum definiert. Für Warnemünde liegt dieser Wert bei 407 cm, basierend auf Messungen zwischen dem 1. November 2010 und dem 31. Oktober 2020. Im Gegensatz dazu beträgt das Mittlere Hochwasser 617 cm für denselben Zeitraum.

Besondere Extremwerte zeigen das historische Hochwasser in Warnemünde, wo am 13. November 1872 ein Höchststand von 770 cm gemessen wurde. Dank dieser Daten ist es möglich, Sturmfluten besser einzuordnen. Die deutsche Ostseeküste klassifiziert Sturmfluten in vier Kategorien: eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, eine mittlere Sturmflut zwischen 1,25 und 1,50 m, eine schwere Sturmflut zwischen 1,50 und 2,00 m, und eine sehr schwere Sturmflut über 2,00 m.

Warnsysteme und Schäden

Die Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch Hochwasserzentralen, die in Zusammenarbeit mit Bund, Ländern, Kreisen, Polizei und Feuerwehr agieren. Betroffene Bürger können sich über verschiedene Kanäle informieren, wie zum Beispiel Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps und soziale Medien. Ein aktuelles Beispiel für die Folgen von Sturmfluten ist die letzte schwere Sturmflut, die im Oktober stattfand. Diese verursachte Schäden in Höhe von etwa 56 Millionen Euro, wobei die Stadt Sassnitz einen Finanzbedarf von rund 42 Millionen Euro meldete, um die Infrastruktur wiederherzustellen. Zusätzlich werden etwa sechs Millionen Euro für die Beseitigung von Sandverlusten an Stränden und Dünen benötigt, die durch künstliche Aufspülungen ausgeglichen werden sollen.

In der Saison 2022/2023 wurden an der Ostsee lediglich fünf Sturmfluten und zwei Niedrigwasserereignisse registriert. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zur vorangegangenen Saison dar. Zudem können Daten aus der Saison 2023/2024 herangezogen werden, um Sturmfluten besser zu klassifizieren. In dieser Saison gab es insgesamt 13 Sturmfluten an der Nordseeküste, von denen einige extreme Werte erreichten.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie dokumentiert die verschiedenen Sturmfluten und Niedrigwasserereignisse und stellt diese Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Durch solche Daten wird die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung von Schutzmaßnahmen gegen Sturmfluten und Hochwasser deutlich, um sowohl die Küstenbewohner als auch die Infrastruktur vor den zerstörerischen Auswirkungen der Natur zu schützen. Ostsee Zeitung erläutert die verschiedenen Pegelstände und deren Bedeutung und ergänzt dieses Wissen mit wertvollen Hintergründen über Sturmflut-Klassen und ihre Auswirkungen in der Region.

All diese Informationen verdeutlichen die Relevanz einer präventiven Planung, um den Herausforderungen durch Sturmfluten und Hochwasser in der lebendigen Küstenlandschaft von Mecklenburg-Vorpommern begegnen zu können. Das BSH bietet wichtige Einblicke in Sturmfluten und Niedrigwasserereignisse, während die Daten zur letzten schweren Sturmflut in der Region durch die Ostsee Zeitung umfassend dargestellt werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
bsh.de

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