
Am Dienstagmorgen wurde auf der Autobahn 20 in Nordwestmecklenburg ein lebloser Körper entdeckt, der die Polizei und die Öffentlichkeit gleichermaßen vor Rätsel stellt. Laut svz.de handelte es sich um einen 35 Jahre alten Mann aus Polen, dessen Identität mittlerweile geklärt wurde. Der Einsatz eines Lkw-Fahrers, der den Mann mit schweren Verletzungen gegen 2 Uhr in der Nacht fand, brachte die Tragödie ans Licht.
Der Fundort liegt auf der rechten Fahrspur zwischen Zurow und dem Kreuz Wismar der A20, einem eher wenig besiedelten Gebiet. Unklar bleibt, wie der Mann dorthin gelangen konnte. Die Polizei vermutet, dass er möglicherweise beabsichtigte, bei Dunkelheit und Nebel die Autobahn zu überqueren, was zu einem Unfall geführt haben könnte. Das Ereignis wird als Todesermittlungsverfahren eingestuft und nicht als fahrlässige Tötung.
Obduktion und Todesursache
Die Ermittler haben bereits Rechtsmediziner beauftragt, die Obduktion durchzuführen, um die genaue Todesursache zu klären. Laut investikat-iv.de ist die Rechtsmedizin ein Fachgebiet, das medizinische und naturwissenschaftliche Methoden nutzt, um Fragen im Bereich Rechtspflege zu beantworten. Dies umfasst unter anderem die Thanatologie, die sich mit den Ursachen und Umständen des Todes beschäftigt, sowie die Toxikologie, die untersucht, wie Giftstoffe den Organismus beeinflussen.
In diesem speziellen Fall können die Rechtsmediziner eine gerichtliche Sektion durchführen, da es sich um einen nicht-natürlichen Todesfall handelt. Die Obduktion beginnt mit einer äußeren Besichtigung des Körpers, gefolgt von einer inneren Leichenschau. Dieser Ablauf soll nicht nur die Todesursache klären, sondern auch den Verlauf des Sterbens nachvollziehen.
Öffentliche Aufforderung zur Mithilfe
Während die Ermittlungen weiterlaufen und die Obduktion durchgeführt wird, hat die Polizei bereits eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet. Sie sucht nach Zeugen, die in der Nacht von Montag auf Dienstag diesen Autobahnabschnitt befahren haben. Zeugenaufrufe sind in solchen Fällen essenziell, da sie möglicherweise sachdienliche Hinweise liefern können, die bei der Klärung des Falls helfen.
Die Autobahn 20 war am Dienstagmorgen für mehrere Stunden in Richtung Westen gesperrt, um die Spurensicherung durchzuführen. Bis zu den Ergebnissen der Obduktion bleibt die Todesursache des Mannes unklar.