Stralsund

Bäume fallen im Stralsunder Damm: Verkehr und Natur betroffen!

In Stralsund stehen wichtige Arbeiten zur Erneuerung von Rohrleitungen an, die zwischen dem Knieperteich und dem Großen Frankenteich verlaufen. Aufgrund des Alters dieser Leitungen, die aus den 1960er-Jahren stammen, ist eine umfassende Sanierung noch in diesem Jahr unumgänglich. Am Dienstag, den 18. Februar, werden vorbereitende Baumfällarbeiten durchgeführt, bei denen insgesamt acht Bäume gefällt werden müssen, um der Erneuerung der Infrastruktur Platz zu machen. Diese Arbeiten sind für die Zeit von 9 bis 17 Uhr eingeplant.

Die Verkehrseinschränkungen, die mit diesen Arbeiten einhergehen, sind nicht unerheblich. Eine Fahrspur auf dem Tribseer Damm wird gesperrt, sodass stadtauswärts fahrende Kraftfahrzeuge auf die linke Fahrspur geleitet werden müssen. Des Weiteren wird das Parken auf der Parkspur stadteinwärts zeitweise nicht möglich sein. Geh- und Radwege sind zwar auch betroffen, jedoch bleibt die Nutzung auf der jeweils anderen Seite jederzeit möglich. Die zuständige untere Naturschutzbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen hat die Genehmigung für die Baumfällungen erteilt.

Die betroffenen Baumarten und Aufforstungsmaßnahmen

Unter den Bäumen, die gefällt werden, befinden sich fünf Bergahorne, eine Winterlinde, eine Hainbuche und eine Weide. Für die gefällten Exemplare sind jedoch Ersatzpflanzungen geplant. Insgesamt sollen 14 standortgerechte, heimische Laubbäume nachgepflanzt werden. Zusätzlich wurden bereits zehn Stieleichen am Bananenweg als vorgezogene Maßnahme gepflanzt, was die langfristige Aufforstungsstrategie der Stadt darstellt.

Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans zur Verbesserung der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Teichsystems. Die neuen Rohrleitungen, von denen künftig drei mit einem Durchmesser von jeweils einem halben Meter installiert werden, sollen sicherstellen, dass überschüssige Wassermengen besser abfließen können. Das Stadtteichsystem ist darauf ausgelegt, Regenwasser gleichmäßig aufzunehmen und bei Hochwasserereignissen effizient zu speichern. Die Bewirtschaftung dieser Teiche erfolgt gemäß den Vorgaben der unteren Wasserbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen, wobei ein bestimmter Wasserstand von 2,50 Metern als Minimum und 2,65 Metern als Maximum vorgesehen ist.

Hydraulische Herausforderungen und geplante Lösung

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass es eine signifikante Wasserspiegeldifferenz von etwa 30 bis 40 Zentimetern zwischen dem Moorteich-Knieperteich und den Frankenteichen gibt. Hydraulische Berechnungen aus dem Jahr 2019 haben die Notwendigkeit einer größeren Rohrverbindung zwischen diesen Teichen bestätigt. Ziel ist es, die Wasserspiegel anzugleichen und sprunghafte Anstiege der Wasserstände zu verhindern.

In einem verwandten Kontext zu Aufforstungsinitiativen weltweit zeigt sich, wie wichtig solche Maßnahmen für die Umwelt sind. Wälder fungieren als bedeutende Kohlenstoffsenken, die CO2 binden. Projekte zur Aufforstung, Akteuren wie der Afrikanischen Union und deren „Großer Grünen Mauer“ können maßgeblich zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Solche Erneuerungsprojekte verhelfen nicht nur zur Wiederherstellung von Ökosystemen, sondern fördern auch die Artenvielfalt in degradierten Gebieten.

Die Stadt Stralsund verfolgt mit ihrer Aufforstungsstrategie ähnliche Ziele. Indem die gefällten Bäume durch neue, heimische Sorten ersetzt werden, wird ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Umgebung geleistet. Dies unterstreicht die Verantwortung für eine nachhaltige Stadtentwicklung und den Umwelt- und Naturschutz vor Ort.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
tvs.tv-stralsund.de
Mehr dazu
sigmaearth.com

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