Stralsund

Luftqualität im Sinkflug: Neue Grenzwerte gegen Feinstaub und NO2!

Am 25. Januar 2025 wird in Stralsund die Luftqualität genau überwacht. Dabei wird die Messstation Stralsund-Knieperdamm für die Erfassung von Feinstaub-Partikeln (PM10) pro Kubikmeter Luft herangezogen. Der bestehende Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter, der jährlich 35 Mal überschritten werden darf. Die Luftqualität wird in Stralsund anhand von drei entscheidenden Werten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die wertvollen Grenzwerte für die Luftqualität beinhalten verschiedene Kategorien, die von „sehr schlecht“ bis „sehr gut“ reichen. Zum Beispiel wird die Luftqualität als „sehr schlecht“ klassifiziert, wenn der Wert für Stickstoffdioxid über 200 µg/m³ emittiert wird oder der Feinstaubwert über 100 µg/m³ liegt. Zum Verständnis der allgemeinen Luftqualität müssen die Werte für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon stets im Auge behalten werden.

Gesundheitliche Auswirkungen der Luftqualität

Jährlich registriert die EU etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Feinstaub. Dies mahnt zur Vorsicht, da bereits bei als „schlecht“ eingestufter Luftqualität empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden sollten. Die Empfehlungen variieren je nach Luftqualitätszustand:

  • Sehr schlecht: Empfindliche Personen sollte zwingend körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.
  • Schlecht: Anstrengende Tätigkeiten im Freien sollten gemieden werden.
  • Mäßig: Gesundheitsrisiken sind unwahrscheinlich, könnten jedoch für empfindliche Personen auftreten.
  • Gut: Es sind keine nachteiligen gesundheitlichen Wirkungen zu erwarten.
  • Sehr gut: Die besten Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien.

Ein erheblicher Beitrag zur Feinstaubbelastung erfolgt durch Silvesterfeuerwerk. In der Silvesternacht werden etwa 1.500 Tonnen Feinstaub freigesetzt, was 75 % der jährlichen Menge entspricht. Diese winzigen, unsichtbaren Partikel sind gesundheitsschädlich und tragen zur Belastung der Luftqualität bei.

Neuerungen in der Luftqualitätsgesetzgebung

Die aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid in Europa sind mittlerweile über 20 Jahre alt. Diese entsprechen nicht mehr den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Luftverschmutzung. Im Oktober 2022 legte die EU-Kommission einen Vorschlag zur Überarbeitung der Luftqualitätsrichtlinie vor, der auf den aktualisierten Richtwerten der WHO aus dem Jahr 2021 basiert. In den darauffolgenden Verhandlungen wurde am 20. Februar 2024 eine Einigung erzielt, die neue Grenzwerte umfasst, die ab 2030 gelten sollen.

Diese neuen Grenzwerte zielen darauf ab, die gesundheitlichen Risiken durch Luftverschmutzung weiter zu reduzieren. Laut dem Umweltbundesamt werden zusätzliche Maßnahmen in der Luftreinhaltung und Luftqualitätsüberwachung in Deutschland als notwendig erachtet, um die neuen Anforderungen effektiv umzusetzen und die WHO-Richtwerte so schnell wie möglich einzuhalten.

Diese Entwicklungen verdeutlichen den fortwährenden Kampf gegen Luftverschmutzung und den Bedürfnissen nach präzisen gesetzlichen Regelungen, um die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu schützen. In der Zwischenzeit bleibt die Aufmerksamkeit auf die Luftqualität in Städten wie Stralsund gerichtet, wo die Auswirkungen der Luftverschmutzung direkt zu spüren sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
umweltbundesamt.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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