
Der Stralsunder Zoo hat seine Tore erneut geöffnet, nachdem er aufgrund eines Ausbruchs der Vogelgrippe für mehrere Wochen geschlossen bleiben musste. Diese Schließung begann Anfang Januar, nachdem das Virus im Hausgeflügelbestand nachgewiesen wurde. Die Wiedereröffnung wurde am Donnerstag vollzogen, und die Attraktion will zum Beginn der Winterferien wieder zahlreiche Besucher anziehen. In den letzten Tagen wurden jedoch zahlreiche Auflagen erlassen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Wie mopo.de berichtet, dürfen derzeit keine neuen Bestände an Hausgeflügel angeschafft werden. Außerdem bleiben einige Bereiche des Zoos weiterhin gesperrt, darunter die Emu-Känguru-Anlage und die Voliere für afrikanische Vögel. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die über 100 Tiere, die bereits im Januar aufgrund des Virus getötet werden mussten, darunter Hühner, Enten und Gänse.
Besuchszahlen und Unterstützung
Im Jahr 2024 zählte der Zoo über 160.000 Besucher, was die erfreuliche Beliebtheit der Einrichtung unterstreicht. Besonders die Dauerkartenbesitzer waren am ersten Öffnungstag nach der Schließung zahlreich vertreten. Das Wetter für das bevorstehende Wochenende verspricht Sonnenschein, was eine hohe Besucherzahl zu erwarten lässt. Laut dem ndr.de wird zudem das Land den Zoo mit 840.000 Euro zur Errichtung einer Schaufutterküche unterstützen. Das gesamte Projekt beläuft sich auf rund 1,4 Millionen Euro und soll die Arbeitsabläufe im Zoo verbessern sowie eine stärkere Interaktion mit den Besuchern ermöglichen.
Die Vogelgrippe, auch bekannt als Geflügelpest, ist ein ernstzunehmendes Problem, das insbesondere Wasservögel wie Enten betrifft. Diese Vögel sind häufig Träger des Virus, welches in zwei Varianten vorkommt: geringpathogen und hochpathogen. Letztere, vor allem die Subtypen H5 und H7, können bei Geflügel zu hohen Sterberaten führen. Informationen dazu findet man auch im Artikel von ndr.de.
Bewältigung des Virus
Um die Ausbreitung der Krankheit weiter zu verhindern, wurden umfangreiche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durch den Zoo durchgeführt. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, da mehrere positive Proben, darunter auch von einem verendeten Sichler, in der Nähe festgestellt wurden. Zum aktuellen Zeitpunkt schätzen Experten die Vogelgrippe in Deutschland als für Menschen weitgehend ungefährlich ein.
Wissenschaftler und Gesundheitsbehörden beobachten die Lage genau, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass in der Vergangenheit auch andere Tierarten wie Nerze und Seelöwen von Vogelgrippe-Viren betroffen waren. Weitere Informationen zu den damit verbundenen Risiken finden sich in den Studien und Berichten über den aktuellen Zustand des Virus.