Achtung: Gefälschte QR-Codes an Parkautomaten in MV entdeckt!

Cyberkriminelle warnen vor "Quishing" in MV: Betrüger nutzen manipulierte QR-Codes an Parkautomaten, um Daten zu stehlen.
Cyberkriminelle warnen vor "Quishing" in MV: Betrüger nutzen manipulierte QR-Codes an Parkautomaten, um Daten zu stehlen. (Symbolbild/MMV)

Achtung: Gefälschte QR-Codes an Parkautomaten in MV entdeckt!

Wismar, Deutschland - Immer wieder stößt man auf neue Tricks, um unvorsichtige Bürgerinnen und Bürger auszutricksen. Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern eine irreführende Betrugsmasche, die sich verstärkt verbreitet. Denn die manipulierten Parkautomaten, die im Fokus stehen, sind nicht nur eine örtliche Staatsangelegenheit, sondern ein landesweites Problem. Die Polizei warnt eindringlich vor einem Trend, der als „Quishing“ bezeichnet wird, einer Kombination aus QR-Codes und Phishing. Laut NDR wurde diese Problematik in mehreren Parkanlagen, unter anderem in Waren, entdeckt.

Die Tücke dieser Betrugsmethode liegt darin, dass die ausgegebenen QR-Codes zunächst echte wirken und auf die mobile Bezahlseite der Parkplatz-App hinweisen sollten. Stattdessen führen sie zu gefälschten Webseiten, mit dem Ziel, sensible Daten von Nutzern abzugreifen. Auffälligkeiten sind beispielsweise fehlende Umlaute bei den QR-Codes wie „ae“ anstelle von „ä“ sowie Angebote für längere Parkzeiten als tatsächlich erlaubt sind. Nutzer sollten die offizielle App herunterladen und sich nicht von den Täuschungen einer falschen Webseite in die Irre führen lassen.

Tipps zur Vermeidung von Quishing

Die Polizei empfiehlt, die QR-Codes an den Automaten stets auf Überklebungen zu überprüfen. Ein Signal, das auf einen Betrugsversuch hinweisen könnte, sind kodierte Seiten, die mit Störungen beim Bezahlvorgang punkten. Sollte der Verdacht auf Betrug entstehen, heißt es sofort handeln: Die Polizei benachrichtigen, die Bank kontaktieren und im Notfall den Sperrnotruf unter 116116 wählen.

Die Gefahr des Quishing ist nicht nur auf Parkautomaten beschränkt. Auch in Briefpost können gefälschte QR-Codes aufscheinen, die darauf abzielen, Kreditkartendaten zu erbeuten. In Frankfurt wurde ein Autofahrer auf merkwürdige Umstände aufmerksam und informierte daraufhin die Polizei, wie auf Hessenschau berichtet wird. Die Firma Easypark stellte klar, dass ihre QR-Codes nicht selbstklebend sind. Es ist also ratsam, nur QR-Codes von offiziellen Quellen zu scannen.

Ratschläge der Verbraucherzentralen

Zusätzlich raten die Verbraucherzentralen eindringlich, QR-Codes aus unbekannten Quellen zu vermeiden und stets die URL auf verdächtige Zeichen zu überprüfen. Besonders wichtig ist es, sicherzustellen, dass man nur QR-Codes von offiziellen Apps oder Displays verwendet. Sicherheitssoftware für Smartphones kann ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, sich vor diesen Cyberattacken zu schützen. Bei Zahlungsaufforderungen sollte man skeptisch bleiben und keine vertraulichen Daten eingeben, bevor die Echtheit der Seite geprüft wurde, wie ebenfalls auf der Webseite der Verbraucherzentrale Niedersachsen nachzulesen ist.

Die Cyberkriminalität entwickelt sich ständig weiter, und gerade in Zeiten, in denen wir immer mehr digitale Zahlungsmöglichkeiten wahrnehmen, sollten wir besonders aufmerksam sein. Als Nutzer ist es ratsam, Hände weg von fragwürdigen QR-Codes zu halten und sich stets vor betrügerischen Machenschaften zu schützen. Wer ein gutes Händchen dafür hat, wachsam zu bleiben, kann sicherstellen, dass ihm keine überraschenden Kosten ins Haus stehen.

Details
OrtWismar, Deutschland
Quellen