Alarm! Asiatische Hornisse könnte Mecklenburg-Vorpommern erreichen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Mecklenburg-Vorpommern beobachtet die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse, die heimische Insekten gefährdet. Meldungen sind wichtig.

Mecklenburg-Vorpommern beobachtet die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse, die heimische Insekten gefährdet. Meldungen sind wichtig.
Mecklenburg-Vorpommern beobachtet die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse, die heimische Insekten gefährdet. Meldungen sind wichtig.

Alarm! Asiatische Hornisse könnte Mecklenburg-Vorpommern erreichen!

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit einen Grund zur Wachsamkeit: Die Asiatische Hornisse könnte bald auch in unserer Region auftreten. Diese invasive Art, die seit 2004 in Europa bekannt ist, hat sich rasant ausgebreitet und ist unter anderem bereits in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gesichtet worden. NDR berichtet, dass die Hornisse vermutlich mit Pflanzenexporten aus China nach Frankreich gelangte und sich seitdem jährlich im Schnitt um etwa 80 Kilometer weiter ausbreitet.

Die Asiatische Hornisse hat eine Körpergröße von etwa 1,5 bis 2,5 Zentimetern und ist damit kleiner als ihre europäische Verwandte. Ihr Vorankommen könnte erhebliche Folgen für die heimischen Ökosysteme haben, da sie vor allem heimische Insektenarten, darunter auch Bienen, jagt. In Europa hat sie keine natürlichen Fressfeinde und steht in direkter Konkurrenz zur Europäischen Hornisse um Nahrungsressourcen. Das macht sie zu einer „stark invasiven Art“, die für die Landwirtschaft und die Biodiversität gefährlich werden kann.

Wachsamkeit und Meldung von Sichtungen

In Mecklenburg-Vorpommern sind bislang keine Funde dieser gefährlichen Hornisse bestätigt worden, dennoch häufen sich die Hinweise auf Sichtungen in den letzten zwei Jahren. NDR empfiehlt daher, diese tierische Bedrohung ernst zu nehmen. Die Behörden, insbesondere das Landwirtschaftsministerium, rufen die Bevölkerung dazu auf, Sichtungen zu melden. Das geht am besten direkt über das Meldeportal des LUNG oder das NABU-Meldeportal. Ein Foto der Sichtung ist hier besonders hilfreich.

Im Falle eines Nestes sollte Ruhe bewahrt und das LUNG kontaktiert werden, um das geeignete Vorgehen zu besprechen. Den Einsatz von eigenen Lockfallen raten die Experten dringend ab. Besonders Imker sind aufgerufen, ihre Bienenstände genau zu beobachten und dokumentierte Sichtungen zu melden.

Zusammenarbeit mit Imkern und Umweltschutzorganisationen

Das LUNG arbeitet bereits eng mit verschiedenen Imkerverbänden und Umweltschutzorganisationen zusammen, um für den Fall einer tatsächlichen Ausbreitung gerüstet zu sein. Ziel ist es, die heimische Fauna zu schützen und die Auswirkungen der Hornisse so gering wie möglich zu halten.

Es bleibt somit spannend und ein gutes Händchen ist gefragt, wenn es darum geht, die Natur zu schützen. Die Anzeichen deuten darauf hin, dass die Asiatische Hornisse im Anflug ist. Ein wachsames Auge, gepaart mit der richtigen Meldung, könnte entscheidend sein, um das ökologische Gleichgewicht in unserem schönen Mecklenburg-Vorpommern zu wahren.