Betrunkene Rüganer greifen Polizisten nach Unfall brutal an!

Betrunkene Rüganer greifen Polizisten nach Unfall brutal an!
Bergen auf Rügen, Deutschland - Ein brisantes Szenario hat sich auf Rügen abgespielt, das einmal mehr die Gefahren von Alkohol am Steuer verdeutlicht. Ein Zeuge alarmierte die Polizei, nachdem er ein stark beschädigtes Fahrzeug in Bergen entdeckte. Die eingesetzten Beamten fanden schnell heraus, dass zwei Männer – 20 und 23 Jahre alt und sichtlich betrunken – in den Unfall verwickelt waren und bereits mit ihrem Wagen geflüchtet waren. Wie die MOPO berichtet, lag der Alkoholpegel bei beiden über den zulässigen Grenzen: 1,66 und 1,77 Promille.
Positives Feedback erhielt die Polizei für ihre rasche Reaktion. Nach einem kurzen Versteckspiel konnten die Beamten die beiden Männer wieder aufspüren und einen Atemalkoholtest bei einem der Verdächtigen durchführen. Doch während der Vorbereitungen griffen die Betrunkenen die Polizisten an. „Da skandalisiert bloß einer die Ordnung!“ könnte man sich fragen, wenn man die Aggressivität der Täter betrachtet. Bei der folgenden Flucht wurde ein Polizist leicht verletzt.
Widerstand gegen die Polizei
Aber das war noch nicht das Ende. Selbst in der Gefangenschaft leisteten die Männer Widerstand und mussten unter Einsatz weiterer Einsatzkräfte und der Bundespolizei unter Kontrolle gebracht werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden auch Blutproben entnommen. Die rechtlichen Konsequenzen stehen im Raum: Beide Männer müssen mit Anklagen wegen Trunkenheit im Verkehr, Unfallflucht, sowie Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.
Am Tatort gilt es, Ruhe zu bewahren und die eigenen Rechte zu kennen. So sollte ein Beschuldigter sein Aussageverweigerungsrecht nutzen und gegebenenfalls einen Anwalt hinzuziehen, um nicht in eine rechtliche Falle zu tappen. Mehr über die rechtlichen Grundlagen und Konsequenzen wird auf anwalt.de erklärt. Hier erfährt man auch, dass bereits ab 1,1 Promille die absolute Fahruntüchtigkeit gilt. Betrunken Auto zu fahren ist also nicht nur gefährlich, sondern auch ein Risiko für die eigene Freiheit.
Kosten und Konsequenzen
Die Strafen sind nicht zu unterschätzen. Wer sich unter Alkoholeinfluss ans Steuer setzt, muss mit Geldstrafen oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr rechnen. In diesem speziellen Fall drohen den beiden Herren sogar noch härtere Konsequenzen gemäß § 315c StGB, der bei gefährlichem Verhalten im Straßenverkehr bis zu fünf Jahre Gefängnis vorsieht. Der Bundesgerichtshof hat 1990 entschieden, dass jeder Fall von Fahrlässigkeit oder Vorsatz bei der Trunkenheit im Verkehr strenge Anforderungen an den Fahrer stellt. Ein aktueller Überblick darüber findet sich unter anwalt.org.
Abschließend bleibt zu sagen: Der Vorfall auf Rügen erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr ist. Selbst ein Ausrutscher kann nicht nur das eigene Leben, sondern auch das anderer in Gefahr bringen. Jeder Tropfen zählt, am Ende bleibt die Frage: Ist es das wirklich wert?
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Ort | Bergen auf Rügen, Deutschland |
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