Sassnitz bleibt hartnäckig: KWK-Anlage trotz LNG-Turbulenzen gefordert!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Stadtvertreter von Sassnitz fordern den Bau einer KWK-Anlage, um Emissionen zu reduzieren und Lärmbelästigung zu verringern.

Stadtvertreter von Sassnitz fordern den Bau einer KWK-Anlage, um Emissionen zu reduzieren und Lärmbelästigung zu verringern.
Stadtvertreter von Sassnitz fordern den Bau einer KWK-Anlage, um Emissionen zu reduzieren und Lärmbelästigung zu verringern.

Sassnitz bleibt hartnäckig: KWK-Anlage trotz LNG-Turbulenzen gefordert!

In Sassnitz stehen die Stadtvertreter weiterhin fest hinter dem geplanten Bau einer Kraft-Wärmekopplungs-Anlage (KWK). Diese Lösung wurde den Bürgern der Stadt vor versprochen und sollen einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Emissionen leisten. Die derzeitige Diskussion über die KWK-Anlage hat in der Stadt für Gesprächsstoff gesorgt. Der Verzicht darauf könnte städtebauliche Auswirkungen haben, die sowohl die Emissionen als auch die Immissionen betreffen, was den Stadtagenten wichtig ist. Die AfD-Fraktion hat gefordert, dass vor einer endgültigen Entscheidung eine fachliche Prüfung stattfinden sollte. Hier wird deutlich, dass es nicht nur um eine technische Frage, sondern auch um das Wohl der Anwohner geht.

Die Sorgen der Anwohner werden insbesondere durch die Beschwerden über Lärm, der im Zusammenhang mit dem Betrieb des LNG-Terminals (Liquefied Natural Gas) geäußert wurde, beeinflusst. Die Deutsche Regas hingegen hat angekündigt, das LNG-Terminal Mukran dauerhaft ohne Land-KWK zu betreiben. Stattdessen sollen die bordeigenen Motoren und Kessel der Schiffe in Betrieb genommen werden. Dies hat zu einer gewissen Verunsicherung geführt, da viele auf die KWK-Lösung gesetzt hatten, die als leiser und umweltfreundlicher gilt. Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ hat sich ebenfalls für die KWK-Anlage ausgesprochen, da sie eine wichtige Alternative für die Region darstellt.

Die Aspekte von LNG

Liquefied Natural Gas, kurz LNG, ist Erdgas in flüssiger Form. Bei -162 °C verflüssigt, nimmt es nur etwa 1/600 des Volumens von gaseförmigem Erdgas ein. Dies macht LNG besonders für den Transport attraktiv, da es in speziellen, doppelwandigen Tanks gelagert wird. In den letzten Jahren hat sich der LNG-Markt weltweit stark entwickelt. Die USA haben sich beispielsweise zum größten LNG-Exporteur entwickelt, während Länder wie Katar und Australien ebenfalls wichtige Akteure auf dem Markt sind. LNG hat sich auch als relevant für die Schifffahrt und andere Transportlösungen etabliert, was einen unmittelbaren Einfluss auf die Diskussion in Sassnitz hat.

Doch trotz der praktischen Vorteile von LNG gibt es auch Bedenken, insbesondere im Hinblick auf die Umwelt. Die gesamte Lebenszyklus-Bilanz von LNG, von der Förderung über die Verflüssigung und den Transport bis hin zur Regasifizierung, hat Auswirkungen auf die Emissionen im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen. Historische Vorfälle, wie die Explosion in Cleveland im Jahr 1944, verdeutlichen die potenziellen Risiken, die mit LNG-Anlagen verbunden sind. In diesem Zusammenhang sind strenge Sicherheitsvorkehrungen und Vorschriften notwendig, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Fazit und Zukunftsperspektiven

Die Stadtvertreter in Sassnitz sind sich einig: Die KWK-Anlage braucht es, um die städtische Entwicklung nachhaltig zu gestalten. Während die Diskussion über die Vor- und Nachteile von LNG weitergeht, werden die Bürger und Stadtvertreter den Verlauf genau beobachten. Denn eines ist sicher: Die Zukunft der Energieversorgung in der Region hängt nicht nur von den Entscheidungen der Stadt ab, sondern auch von den Anforderungen und Bedürfnissen der Anwohner, die ein leiseres und nachhaltigeres Umfeld fordern.