30 Jahre Sklavenbefreiung: Ein bewegender CSI-Tag in Zürich!

30 Jahre Sklavenbefreiung: Ein bewegender CSI-Tag in Zürich!
Zürich, Schweiz - In Zürich und Lausanne hat am 28. und 29. Juni 2025 ein bedeutendes Event stattgefunden, das dem Thema „30 Jahre Sklavenbefreiung“ gewidmet war. Rund 200 Interessierte kamen zusammen, um den Einsatz und die Errungenschaften von Christian Solidarity International (CSI) zu würdigen, die seit 1995 aktiv Sklaven aus dem Sudan befreien. Geschäftsführer von CSI-Schweiz, Simon Brechbühl, betonte die Wichtigkeit von Spendern und Interessierten, um diese wichtige Arbeit fortführen zu können. Laut presseportal.ch wurden bis heute etwa 160.000 Sklaven im Sudan befreit, eine Leistung, die von einem engagierten Team rund um die Koordination von Franco Majok seit 2013 unterstützt wird.
Der Bürgerkrieg im Sudan, der von 1983 bis 2005 dauerte, war der Nährboden für unzählige Menschenrechtsverletzungen. Die Einführung des islamischen Rechts führte dazu, dass paramilitärische Milizen gezielt gegen die überwiegend christliche und animistische Bevölkerung im Süden vorgegangen sind. Diese Milizen überfielen Dörfer, stahlen Vieh, töteten Männer und verschleppten Frauen und Kinder in die Sklaverei, wie csi-schweiz.ch berichtet. Der Krieg forderte zehntausende Leben und ließ viele in die Sklaverei entgleiten.
Die ersten Schritte zur Befreiung
Eine der ersten Befreiungsaktionen wurde 1995 unter der Leitung von John Eibner, dem internationalen Präsidenten von CSI, initiiert. Diese ersten Schritte warfen ein Licht auf die schrecklichen Bedingungen, unter denen die Versklavten lebten. Wissenschaftliche Berichte und Geschichten von ehemaligen Sklaven, wie zum Beispiel die von Mende Nazer und Francis Bok, trugen dazu bei, das Bewusstsein für dieses menschenverachtende Unrecht zu schärfen und die internationale Gemeinschaft zu mobilisieren.
Mit einem klaren Ziel vor Augen, hat CSI seit seiner Gründung eine umfangreiche Dokumentation über jedes befreite Sklavenopfer geführt. Dies zeigte nicht nur die Ernsthaftigkeit des Anliegens, sondern unterstützte auch die Integration der befreiten Sklaven in die Gesellschaft. Franco Majok erklärte, wie wichtig die Unterstützung in Form von Starthilfen – darunter Sorghum, Gegenstände und sogar Ziegen – für die neu gewonnenen Freiheiten ist.
Ein Appell an die Gesellschaft
Die Podiumsdiskussion während des CSI-Tages brachte verschiedene Perspektiven zusammen. Zuhörer wie Florence Hodous und Hans-Peter Brunnschweiler äußerten sich über die Hilfe, die CSI auf dem Weg zur Befreiung von Sklaven leistet. Dabei wurde auch die beschämende Realität angesprochen, dass trotz der geleisteten Arbeit weiterhin Bedarf an Unterstützung besteht. Brechbühl fasste es treffend zusammen: „Was ihr für meine geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“ Dieses Zitat zeigt die tiefe menschliche Verbindung, die hinter der Arbeit von CSI steht und die Dringlichkeit, jene, die immer noch leiden, nicht aus den Augen zu verlieren.
Um die Situation im Sudan einzuordnen: Historisch gesehen war der Sklavenhandel im Sudan bereits zu pharaonischen Zeiten aktiv und erreichte im Zeitraum von 1750 bis 1850 seinen Höhepunkt, als Khartum zum Umschlagplatz für Sklaven aus dem Süden wurde. Berichte über Sklaverei sind ein zentrales Thema in vielen Literaturwerken, die eindringlich über die Schrecken dieser Zeiten berichten, darunter die Romane von Karl May und die Schicksale von Persönlichkeiten wie Josephine Bakhita.
Um die Erfolge der letzten 30 Jahre zu feiern und um auf die fortwährenden Herausforderungen hinzuweisen, standen die beiden Veranstaltungstage ganz im Zeichen der Solidarität für die Betroffenen. Die Arbeit von CSI ist noch lange nicht erledigt, aber sie haben mit ihren Bemühungen Zeichen gesetzt, die Hoffnung spenden und gleichzeitig Erinnerungen an die düstere Vergangenheit wachhalten. Die Unterstützung durch die Gesellschaft ist unerlässlich, um das Licht der Freiheit weiter zu verbreiten.
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Ort | Zürich, Schweiz |
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