Neue E-Ladesäulen auf Rügen: Sauber tanken an Traumstränden!

Neue E-Ladesäulen auf Rügen: Sauber tanken an Traumstränden!
Rügen, Deutschland - Auf Rügen tut sich was in Sachen E-Mobilität! Die Rügen Energie hat kürzlich neue Ladesäulen installiert, die nicht nur die Elektroautofahrer erfreuen, sondern auch künstlerisch gestaltet sind. Diese Ladesäulen zieren Profilbildzeichnungen ihrer Namensgeber, was eine persönliche Note in die technische Infrastruktur bringt. Geschäftsführer Ulf Steiner und Wilhelm Wolff betonen, dass die Ladesäulen nicht nur praktisch sein sollen, sondern auch schön gestaltet sind und aus der Region stammen. Ein wichtiges Anliegen der beiden ist es, die E-Ladeinfrastruktur auf der Insel deutlich zu verbessern, da diese in der Vergangenheit oft als unzureichend empfunden wurde.
Ulf Steiner, der seit vier Jahren ein E-Auto fährt, lässt keinen Zweifel daran, dass die Verfügbarkeit von E-Ladesäulen auf Rügen ein frustrierendes Thema war. Unterstützung findet diese Initiative auch von Wilhelm Wolff, dem Betriebsleiter der Selliner Seebrücke und Bürgermeister von Lancken-Granitz, der sich stark für diese Entwicklungen einsetzt. Die Firmengründer haben sich zudem an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde beraten lassen und mit viel Engagement investiert, um ihre Ziele zu erreichen. So möchte Rügen Energie auch als regionales Unternehmen agieren, ganz bewusst ohne große Energiefirmen aus dem Süden Deutschlands.
Neue Ladesäulen für Touristen
Die neu installierten Ladesäulen dienen insbesondere als zusätzlicher Service an Parkflächen für Touristen, sodass diese ihre Fahrzeuge bequem während ihres Aufenthalts aufladen können. Besonders hervorzuheben ist die erste Ladesäule, „Claudia“, die bereits auf dem Parkplatz nahe der Selliner Seebrücke in Betrieb ist. Hier können Fahrzeuge mit einer Ladeleistung von 22 kW für 60 Cent pro kWh Strom tanken. Darüber hinaus sind weitere acht Ladepunkte in Kürze auf dem Großparkplatz in Hagen, in der Nähe des Königsstuhls, geplant. Auch in Lauterbach, Prora, Bergen und Sassnitz wird an der Verbesserung der Ladeinfrastruktur gearbeitet.
Die Notwendigkeit eines Ausbaus der Ladeinfrastruktur ist nicht allein ein lokales Anliegen. Laut dem ADAC wird erwartet, dass der Bedarf an E-Ladepunkten insbesondere in touristischen Regionen bis 2030 steigt. Mit dem Ziel, bis zu 15 Millionen vollelektrische Pkw auf die Straßen zu bringen, plant die Bundesregierung zudem den Ausbau auf eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte. Aktuell sind es etwa 103.200 Ladepunkte in Deutschland, wobei der ADAC die Notwendigkeit betont, den Ausbau auch in beliebten Tourismusregionen wie Rügen bedacht in Angriff zu nehmen.
Prognosen und Herausforderungen
Eine neue Online-Tool des ADAC zeigt, wie der Ladebedarf in Abhängigkeit von der Tourismusintensität wachsen könnte. Das bedeutet, dass viele Touristengebiete wie Rügen gut beraten sind, sich frühzeitig um ihre E-Ladeinfrastruktur zu kümmern. Ein Blick auf die Prognosen für 2025 und 2030 offenbart, dass touristische Hotspots zunehmend unterversorgt sein könnten, wenn nicht entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Beispielhafte Kommunen mit erhöhtem E-Ladebedarf sind unter anderem Oberstdorf und das Ostseebad Binz. Der ADAC fordert daher, dass Übernachtungszahlen und Tagestourismus in die Bedarfsschätzungen einfließen und stellt Vorschläge zur Schaffung eigener Ladeinfrastruktur für touristische Anbieter auf.
Insgesamt zeigt sich, dass die Weichen für eine nachhaltige E-Mobilität auf Rügen gestellt werden. Mit regionalen Initiativen wie Rügen Energie und dem Fokus auf die Bedürfnisse von Touristen wird ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Elektromobilität auf der beliebten Ostseeinsel weiter entwickeln wird.
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Ort | Rügen, Deutschland |
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