Neuer Rufbus verbindet Stralsund mit dem Umland: Mehr Mobilität für alle!

Neuer Rufbus verbindet Stralsund mit dem Umland: Mehr Mobilität für alle!
Vorpommern-Rügen, Deutschland - Ein frischer Wind weht durch die Mobilität in Vorpommern-Rügen. Ab Ende Juni 2025 wird ein neuer Rufbus zwischen Stralsund und dem umliegenden Norden die letzte Lücke im Rufbus-System auf dem Festland schließen. Laut der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) wird diese Maßnahme den öffentlichen Nahverkehr erheblich verbessern und damit auch die Erreichbarkeit für alle Bewohner:innen und Besucher:innen der Region fördern. Damit setzen die Verantwortlichen auf eine nachhaltige Mobilitätslösung, die sich bereits in anderen Regionen bewährt hat.
Die Rufbusse sind schon in den Städten Tribsees, Bad Sülze, Marlow, Ribnitz-Damgarten, Barth und Franzburg im Einsatz und haben sich als beliebte Transportalternative etabliert. Auf der Insel Rügen gibt es ähnlich positive Entwicklungen: Hier sind die Rufbusangebote derzeit auf den Bereich südlich von Samtens beschränkt, doch auch hier wird zum 30. Juni 2025 eine neue Linie gestartet und es sind weitere Erweiterungen in Planung, wie die VVR berichtet.
VVR-Surfer: Flexible Mobilität für alle
Ein Highlight der Rufbus-Initiative ist der VVR-Surfer, welches seit dem 1. Juni 2024 in Grimmen verfügbar ist. Diese flexible Mobilitätslösung ermöglicht den Fahrgästen, die Rufbusse bequem per Telefon oder über die eigens dafür entwickelte App zu buchen. Dabei gilt es, die Fahrten mindestens 60 Minuten im Voraus anzumelden. Insbesondere für Personen mit Rollstühlen sind 24 Stunden im Voraus erforderlich. Die zentrale Servicenummer für Buchungen lautet 0385 555 733 40 oder 038326-600 666.
Ebenfalls bemerkenswert: Ab sofort ist im Rufbus ILSE die bargeldlose Zahlung möglich. So wird nicht nur die Buchung, sondern auch die Bezahlung modernisiert. Die Fahrpreise werden im Tarifwaben-System berechnet, und Tickets können beim Fahrpersonal im Fahrzeug erworben werden – vorerst allerdings nur bar.
Unterstützung durch das Land
Der Aufbau eines umfassenden landesweiten Rufbussystems wird durch das Land Mecklenburg-Vorpommern stark gefördert. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat kürzlich einen Zuwendungsbescheid über rund 1,45 Millionen Euro für die Rufbusverkehre übergeben. Diese Unterstützung erfolgt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, die insgesamt 13,5 Millionen Euro für den Aufbau und Betrieb des Systems für das Jahr 2024 zugesagt hat. Eine wichtige finanzielle Grundlage, um den Bedürfnissen der Bevölkerung in ländlichen Regionen gerecht zu werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Mobilitätsoffensive unter dem Motto „MV fährt gut“ in Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt nach vorne macht. Die Rufbusse bieten eine attraktive Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot und tragen dazu bei, auch abgelegenere Regionen sinnvoll an das Verkehrsnetz anzubinden. Das steigert die Lebensqualität und erleichtert vielen Menschen den Zugang zu wichtigen Zielen.
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Ort | Vorpommern-Rügen, Deutschland |
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