Tödlicher Bootsunfall: Urteil gegen Steuermann nun rechtskräftig!

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Urteil im Prozess um tödlichen Bootsunfall vor Ribnitz-Damgarten rechtskräftig; Berufung zurückgezogen, 6 Monate Bewährung.

Urteil im Prozess um tödlichen Bootsunfall vor Ribnitz-Damgarten rechtskräftig; Berufung zurückgezogen, 6 Monate Bewährung.
Urteil im Prozess um tödlichen Bootsunfall vor Ribnitz-Damgarten rechtskräftig; Berufung zurückgezogen, 6 Monate Bewährung.

Tödlicher Bootsunfall: Urteil gegen Steuermann nun rechtskräftig!

Die Tragödie um einen tödlichen Bootsunfall auf dem Ribnitzer See hat nun in einem letzten Kapitel geendet. Der 38-jährige Bootsführer, dessen Fahrweise in einem vorherigen Prozess viel diskutiert wurde, hat am 1. Dezember 2023 seine Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Stralsund zurückgezogen. Damit wird das Urteil vom 18. Juni 2023 rechtskräftig. NDR berichtet, dass …

Der tragische Vorfall ereignete sich im August 2022, als der angeklagte Bootsführer mit 52 km/h auf ein anderes Freizeitboot, das mit sechs Personen besetzt war, raste. Das Schicksal nahm seinen Lauf etwa 500 Meter vor dem Hafen von Ribnitz, wo eine 66-jährige Frau bei der Kollision ihr Leben verlor. Die Insassen des gerammten Bootes wurden mit brutaler Gewalt ins Wasser geschleudert. Der Skipper erlitt eine Schädelfraktur, während sein Sohn mit einem offenen Beinbruch davonkam. Ostseezeitung berichtet, dass …

Der Prozess und seine Folgen

Im Juni 2023 wurde der Bootsführer wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Ursprünglich legte der Angeklagte Berufung ein, da er sich auf Freispruch plädierte. Doch nachdem er am 1. Dezember seine Berufung zurückgezogen hat, bleibt das Urteil bestehen. Die tägliche Auseinandersetzung mit dem Fall musste am 2. Dezember 2023 ausfallen, da der notwendige Prozess nicht stattfand. Eine detaillierte Begründung für den Rückzug der Berufung blieb aus. Laut Angaben der örtlichen Justizbehörden bleibt es nun bei den sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe von 2.000 Euro, die an eine gemeinnützige Einrichtung gezahlt werden müssen.

In der Prozessdiskussion standen neben der Geschwindigkeit der Boote auch die Beleuchtung und der Kurs im Vordergrund. Beide Bootsführer beriefen sich auf die Verkehrsregeln auf See, was zu unterschiedlichen Argumentationslagen führte und letztlich die Verantwortung für den Unfall betrifft. Statista berichtet über Fälle von fahrlässiger Tötung in Deutschland und legt hier nahe, dass solche Unfälle keine Seltenheit sind. Im Zeitraum von 2014 bis 2024 werden zahlreiche Fälle registriert, was die Brisanz und Tragik solcher Unfälle unterstreicht.

Ein schwerer Verlust

Der tödliche Bootsunfall hat nicht nur eine Familie in Trauer gestürzt, sondern auch die lokale Gemeinschaft berührt. Die Erinnerung an die verstorbene Frau wird als schmerzlicher Einschnitt in die Gemeinschaft bleiben. Nach einem solch schrecklichen Vorfall ist es für viele verständlich, dass Sicherheitsfragen und Vorschriften über Bootsfahrten intensiver diskutiert werden müssen. Die Tragödie verdeutlicht die Verantwortung, die jeder Bootsführer trägt – nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Mitmenschen auf dem Wasser.

In der Hoffnung, dass solche Unfälle in Zukunft vermieden werden können, bleibt der Fall ein Mahnmal für alle, die zu Wasser unterwegs sind. Es ist ein Appell an die Verantwortung und Vorsicht auf unseren schönen Gewässern, die für Erholung und Freizeitgestaltung geschätzt werden.