Besorgniserregender Vorfall auf Rügen: Mann greift Polizei in Bar an!
Ein alkoholisierter Mann in Sassnitz musste am 5. Dezember 2025 aufgrund von Polizeieingreifen aus einer Bar entfernt werden.

Besorgniserregender Vorfall auf Rügen: Mann greift Polizei in Bar an!
Ein Vorfall in einer Bar auf Rügen sorgt derzeit für Aufregung. Ein 46-jähriger Mann, der stark unter Alkoholeinfluss stand, war am Freitagabend, dem 5. Dezember, in der Lokalität zu Gast. Um 23 Uhr forderte der Betreiber ihn auf, das Lokal zu verlassen, da seine Verhaltensweisen unangemessen wurden. Doch der Rüganer kam dieser Aufforderung nicht nach, und so blieb dem Betreiber nichts anderes übrig, als die Polizei zu verständigen. Ostsee-Zeitung berichtet, dass die Beamten den Mann schließlich aus der Bar begleiteten.
Doch an dieser Stelle nahm der Vorfall eine dramatische Wendung. Der Mann verweigerte nicht nur Angaben zu seiner Person, sondern griff die Polizisten auch an. Glücklicherweise konnten diese seinen Angriffen ausweichen und beendeten die Situation, indem sie ihn mit zur Wache nahmen. Dort wurde ein Atemalkoholtest angeordnet, gegen den der Mann jedoch Widerstand leistete. Um die Situation zu klären, wurde ein Arzt hinzugezogen, um eine Blutprobe zwangsweise abnehmen zu können. Die Nacht verbrachte der Mann im Gewahrsam.
Sensible Themen
Am frühen Morgen äußerte der Rüganer Suizidgedanken und wurde daraufhin in das Krankenhaus Stralsund-West eingewiesen. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf ein weiteres ernstes Thema, das in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt ist: den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Suizidgedanken. Laut einer Analyse von 55.226 Suizidfällen in Südkorea, veröffentlicht am 24. Februar in JAMA Network Open, standen rund 39,8 % der Verstorbenen zum Zeitpunkt ihres Todes unter Alkoholeinfluss. Besonders betroffen sind dabei Männer und Menschen mittleren Alters. Univadis zeigt, dass akuter Alkoholkonsum signifikant mit Suizidversuchen korreliert.
Die Studie hebt hervor, dass akuter Alkoholkonsum das Risiko für Suizidversuche und Todesfälle um bis zu sieben Mal erhöhen kann. Dieser Zusammenhang ist besonders bei älteren Erwachsenen bemerkenswert, die Gasvergiftung als Suizidmethode wählen, während bei jüngeren Altersgruppen eher Medikamente oder andere Methoden genutzt werden. Man könnte sagen, dass Alkohol in manchen Fällen als eine Art „Erleichterung“ bei der Planung von Suizidversuchen verwendet wird.
Blick in die Zukunft
Die Problematik des Alkoholmissbrauchs in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen erfordert dringende Aufmerksamkeit. Es ist besonders wichtig, sowohl die individuellen Schicksale zu betrachten als auch präventive Maßnahmen zu ergreifen, um betroffene Menschen in Beratungsstellen und Kliniken besser zu unterstützen.
Der Vorfall auf Rügen stand somit nicht nur für einen reglosen Abend in der Bar, sondern spielt in ein viel größeres Thema hinein, das alle Teile der Gesellschaft betrifft. Wir müssen die Augen für die Anliegen öffnen, die oft verborgen bleiben, und darüber nachdenken, wie wir Hilfe leisten können, bevor es zu spät ist.