Greifswalder Forschung glänzt: 13 Millionen Euro für Graduiertenkolleg!
Die Universität Greifswald erhält über 13 Millionen Euro Fördermittel zur Verlängerung des Graduiertenkollegs PRO bis 2030.

Greifswalder Forschung glänzt: 13 Millionen Euro für Graduiertenkolleg!
Die Universität Greifswald und die Universitätsmedizin Greifswald dürfen sich über eine bedeutende Neuigkeit freuen: Ihr Graduiertenkolleg PRO erhält eine weitere Förderung bis zum Jahr 2030. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 27. November 2025 bestätigt, dass mehr als 13 Millionen Euro für die kommenden neun Jahre zur Verfügung stehen werden. Damit wird nicht nur die exzellente Forschungsarbeit gewürdigt, sondern auch der Beitrag zur medizinischen Zukunft gestärkt. Die Uni Greifswald berichtet über die Erneuerung dieser Förderung, die sich gegen andere institutionelle Bewerbungen in Deutschland durchgesetzt hat.
Im Zentrum der Forschung stehen Proteasen – Enzyme, die Eiweiße spalten. Diese spielen eine Schlüsselrolle sowohl in zellulären Prozessen als auch in der Interaktion zwischen Krankheitserregern und ihren Wirten. Der thematische Schwerpunkt des Kollegs ist „Proteasen bei Pathogen und Wirt: Ihre Bedeutung bei Entzündung und Infektion“. Hierbei zielt die Forschung insbesondere auf Erreger ab, die auf der Prioritätenliste der WHO für antibiotikaresistente Keime stehen, darunter Staphylokokken, Streptokokken und Tuberkulose-Erreger. Diese Rückmeldungen unterstreichen nicht nur die wissenschaftliche Relevanz, sondern auch die globale Bedeutung der Arbeit von Das Wissen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Koordination des Graduiertenkollegs liegt in den Händen von Prof. Dr. Barbara Bröker, einer anerkannten Immunologin. Sie betont die große Bedeutung dieser Forschung für die Gesundheit weltweit und die Notwendigkeit, innovative therapeutische Ansätze zu entwickeln. Die Forschungsfragen reichen von der Zellhomöostase bis hin zur Immunabwehr und Immunevasion, wodurch ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Entwicklung von Proteasen-Inhibitoren entsteht.
Ein besonders spannender Aspekt ist die zentrale Rolle, die die Doktoranden im Kolleg einnehmen. Diese arbeiten an der Schnittstelle zwischen der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Medizinischen Fakultät, was den Austausch zwischen den Disziplinen fördert und fruchtbare Impulse für die Forschung liefert. Diese interdisziplinären Verknüpfungen sind nicht nur förderlich für die individuelle Karriere der Promovierenden, sondern auch für den wissenschaftlichen Gesamtprozess, wie die Universität Greifswald hervorhebt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Förderung gehört zu einer Gesamtzahl von 209 Graduiertenkollegs, die die DFG in Deutschland unterstützt. Darunter finden sich 29 Internationale Graduiertenkollegs, wobei das Greifswalder Kolleg eines der wenigen ist, dessen Förderperiode verlängert wurde. Der Austausch zwischen Doktoranden und erfahrenen Wissenschaftlern soll eine rasche Promotion ermöglichen und die Ausbildung in einem anspruchsvollen Forschungsklima fördern. Ziel ist es, zukünftige Wissenschaftler:innen optimal auf ihre Karrieren vorzubereiten und zugleich kreative Lösungen für drängende Gesundheitsfragen zu entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Universität Greifswald mit ihrem Graduiertenkolleg PRO und der damit verbundenen Förderung durch die DFG nicht nur den wissenschaftlichen Fortschritt vorantreibt, sondern auch einen bedeutenden Einfluss auf die globale Gesundheitslage ausüben kann.