Anklam plant Hafen-Neugestaltung: Tabus und Chancen für Tourismus!

Anklam plant Hafen-Neugestaltung: Tabus und Chancen für Tourismus!
Anklam, Deutschland - In Anklam, einer charmanten Hansestadt in Mecklenburg-Vorpommern mit etwa 12.177 Einwohnern, wird es momentan richtig spannend. Die Stadtverwaltung hat einen ambitionierten Masterplan zur Neuausrichtung der Hafenbereiche entlang der Peene vorgestellt, der darauf abzielt, Anklam als touristisches Ziel attraktiver zu gestalten und die Nutzung des Hafens zurückzuschrauben. Ein wichtiger Teil dieses Plans ist die angestrebte Änderung des Flächennutzungsplans, die aktuell für die nächste Stadtvertretungssitzung auf der Tagesordnung steht. So möchte man die Weichen für die Zukunft stellen und das Potenzial der Stadt optimal ausschöpfen. Laut Nordkurier wird die Beratung im Bauausschuss der Stadt Anklam bereits am 18. Juni stattfinden.
Die Planungen sind klar umrissen: Die Stadt möchte das südliche Peene-Ufer neu gestalten und hat dafür eine Fläche von rund 5,5 Hektar im Blick, die derzeit nur als „Hafen“ verzeichnet ist. Mit dem neuen Flächennutzungsplan sollen ein Mischgebiet sowie Bereiche für Tourismus und Wohnnutzung entstehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erhaltung der historischen Speichergebäude und der Wiederherstellung eines verschlossenen Kanals, um den Charme des Hafens für Anwohner und Gäste zu erhalten.
Wichtige Maßnahmen und Bausperre
Um diese Pläne umsetzen zu können, sieht die Stadt vor, eine Bausperre für die Dauer von zwei Jahren zu erlassen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass während dieser Zeit keine baulichen Vorhaben realisiert werden, die den neuen Planungen in die Quere kommen könnten. Eine einjährige Verlängerung dieser Bausperre scheint ebenfalls in den Überlegungen zu sein. Bürgermeister Michael Galander hebt hervor, wie wichtig diese Neuplanung für den Neubau der Feuerwehr ist, die ebenfalls ihren Platz im neuen Bebauungsplan finden wird.
Doch nicht nur die Feuerwehr ist betroffen. Die Stadt hat auch den Plan gefasst, einen Industriebetrieb zum Ortswechsel zu bewegen. Hierfür soll ein neuer Bebauungsplan geschaffen werden, der ein Sonderkündigungsrecht vorsieht, um den Rückzug des entsprechenden Betriebs zu ermöglichen. Das zeigt, dass Anklam auch bereit ist, stärkere Entscheidungen zu treffen, um die Entwicklung im Stadtgebiet voranzutreiben.
Ein Blick in die Vergangenheit
Aber woher kommen die Pläne für eine so umfassende Umgestaltung? Historische Pläne der Stadtentwicklung, wie sie in der Broschüre „Berliner Pläne 1862 bis 1994“ dokumentiert sind, geben Aufschluss über die städtebaulichen Kontinuitäten und Brüche, die Anklam geprägt haben. Diese Dokumente belegen, dass städtebauliche Entwicklungen immer unter wechselnden politischen und sozialen Bedingungen stattfanden und wie wichtig es ist, auch im heutigen Kontext auf diese Erfahrungen zurückzugreifen. So wird die Stadt Anklam, durch die Revision der Flächennutzungsplanung, ihre Identität schärfen und auf die Bedürfnisse der Bürger:innen und der Besucher:innen eingehen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Beratungen im Bauausschuss verlaufen und welche konkreten Schritte dann unternommen werden. Sicher ist, die Stadt hat ein gutes Händchen für die Zukunft und viele spannende Vorhaben in petto. Anklam wird auf jeden Fall ein Ort sein, der im kommenden Jahr mehr und mehr in den Fokus rücken wird. Lassen wir uns überraschen!
Details | |
---|---|
Ort | Anklam, Deutschland |
Quellen |